hundkatzemaus auf großer "Wildnis Deutschland"-Expedition
Lange Zeit galt der Uhu als Bote des Bösen. Die Römer hielten ihn für einen Pechvogel und im Mittelalter wurde die Eule sogar als Begleiter des Teufels dargestellt - wegen ihrer "Feueraugen". Doch nicht nur der Aberglaube setzte den Tieren massiv zu. Weil die Menschen die Uhus jagten und ihren Lebensraum zerstörten, gab es in den 60er Jahren deutschlandweit gerade noch 20 Brutpaare. Tierschützer zogen in allerletzter Sekunde die Notbremse. hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn begleitet Eulen-Schützer Stefan Brücher bei seiner täglichen Arbeit und besucht die Wildvogelpflegestation Kirchwald, wo verletzte und aus dem Nest gefallene Jungvögel wieder aufgepäppelt und ausgewildert werden. Auf der Suche nach den majestätischen Nachtvögeln seilt sich Diana sogar aus einem Steinbruch ab...

Den vielen Wiederansiedlungs- und Schutzprogrammen ist es zu verdanken, dass der Uhu noch nicht ausgestorben ist. Obwohl sich durch den Schutz der imposanten Nachtvögel der Bestand in Deutschland wieder erholt hat, ist er noch lange nicht gesichert. Immerhin leben in der Eifel inzwischen wieder um die 2.000 Brutpaare. Viele von ihnen ziehen sich in den sicheren und verborgenen Schutz von Steinbrüchen zurück. Dessen unzugängliche Steilwände sind bevorzugte Brutplätze der Uhus und werden inzwischen immer mehr genutzt. Der Bestand der stolzen Raubvögel wird regelmäßig von Tierschützern dokumentiert. Verletzte Tiere oder aus dem Nest gefallene Jungvögel werden liebevoll wieder aufgepäppelt. Nachdem die Kleinen beringt und eingehend beäugt wurden, dürfen sie sich dann auch wieder ins gemachte Nest setzen.