: Katzenstreu im Test: Welche Variante überzeugt Samtpfoten und Umwelt?

Katzen sind in Deutschland äußerst beliebte Haustiere, wobei viele als reine Wohnungskatzen gehalten werden. Ihr tägliches Geschäft erledigen sie daher im Haus. Dafür ist Katzenstreu unerlässlich. Im Handel gibt es eine Vielzahl von Optionen. Doch welche Katzenstreu ist optimal für die Samtpfoten und gleichzeitig umweltfreundlich?

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Preisvergleich: Von Luxus bis Sparfuchs

Jeder kennt die klassische Bentonit-Katzenstreu. Es saugt hervorragend und bildet feste Klumpen – Eigenschaften, die Katzenliebhaber schätzen. Doch die Gewinnung von Bentonit im Tagebau zerstört Wälder und Lebensräume. Katzenverhaltensberaterin Miriam Petka fragt sich: „Muss das heute noch sein?“. Diese kritische Haltung spiegelt das wachsende Umweltbewusstsein vieler Tierfreunde wider, die nach nachhaltigen Alternativen suchen.

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Im Handel gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Streuarten, die auf Nachhaltigkeit setzen. Der Preisvergleich zeigt deutliche Unterschiede. Recyclingpapierstreu ist mit 6,88 € pro Kilogramm die teuerste Variante, während Naturholzstreu mit 2,23 € pro Kilogramm am günstigsten ist. Dazwischen liegen Tofustreu und Erbsenfaserstreu. Doch ist teuer auch gleich besser?

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Klumpen, saugen, sauber bleiben

Die wichtigste Eigenschaft einer guten Katzenstreu ist ihre Fähigkeit, Flüssigkeiten aufzunehmen und feste Klumpen zu bilden. Im Tierheim München wird das mit Wasser getestet. Das Ziel: Feste Klumpen, die Feuchtigkeit und Gerüche sicher einschließen. Das Ergebnis überrascht: Naturholzstreu bildet große Klumpen, die aber schnell auseinanderfallen. Erbsenfaserstreu überzeugt auf ganzer Linie. Tofustreu saugt zwar gut, die Konsistenz erinnert aber eher an Kartoffelbrei. Recyclingpapierstreu kann bei der Klumpfähigkeit nicht mithalten.

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Was steckt wirklich drin?

Alle getesteten Alternativen bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen und sind biologisch abbaubar. Naturholzstreu stammt aus Reststoffen der Forstwirtschaft, Recyclingpapier aus Altpapier, Erbsenfaserstreu aus Erbsenschalen und Tofustreu aus Sojabohnenabfall. Diese Streuarten dürfen meist in die Biotonne, doch Vorsicht ist beim Toilettenspülen geboten, um Verstopfungen zu vermeiden. Am Ende aber entscheidet die Katze selbst, welches Streu akzeptiert wird. 

Welche getesteten Varianten die flauschigen Vierbeiner annehmen und wer sich als klarer Verlierer des Praxistests herausstellt, das seht ihr bei "hundkatzemaus", samstags ab 18.00 Uhr bei VOX.