Wenn die Tage kürzer werden und sich die Sonne schon um fünf Uhr verabschiedet, beginnt für Hundebesitzer die große Zeit der „Nachtwanderungen“. Während wir noch Zeit brauchen, uns an die Dunkelheit zu gewöhnen, sind unsere Vierbeiner dank ihrer hervorragenden Nachtsicht längst im Nacht-Modus.
Doch was bringt der beste Instinkt, wenn Bello für Radfahrer, Jogger und Autofahrer praktisch unsichtbar durch die Nacht schleicht?
Gemeinsam mit Hundetrainerin Janine Inox haben wir uns aufgemacht, das beste Equipment für leuchtende Hunde zu testen. Janine kennt sich aus – sie geht täglich mit ihren Hunden Pepper, Kilb und Laika spazieren, oft schon vor Sonnenaufgang oder spät abends.
Menschen sehen im Dunkeln ziemlich schlecht, Hunde dagegen sind dank ihrer reflektierenden Netzhaut echte Nachtsicht-Profis. Aber das nützt den Vierbeinern nichts, wenn Autofahrer oder andere Spaziergänger ihn nicht erkennen. Und auch gespannte Flexileinen, die quer über den Weg liegen, sind ohne Beleuchtung echte Stolperfallen – für Jogger, Radfahrer und andere Hundehalter.
Wir haben verschiedene Produkte getestet – vom LED-Halsband über reflektierende Westen bis hin zu blinkenden Anhängern („Blinkies“). Jeder Hund bekam ein anderes Accessoire und durfte auf dem nächtlichen Spaziergang zeigen, wie gut er zu sehen ist.
Im Praxistest haben alle Hilfsmittel ihren Job gemacht – solange eine Lichtquelle da war. Im stockfinsteren Wald überzeugten LED-Halsbänder und -Geschirre, während Reflektoren ohne Scheinwerferlicht unsichtbar blieben. Die Blinkies waren überraschend effektiv und sorgten für einen kleinen UFO-Effekt auf dem Feld – aber Hauptsache, der Hund ist sichtbar!