"hundkatzemaus"-Moderatorin Kate Kitchenham und Hundetrainerin Kerstin Dieler räumen mit Mythen rund ums Thema "Hunde im Schnee" auf. Sie geben wertvolle Tipps zur perfekten Wahl von Mantel und Hundeschuhen und erklären, wann bzw. für welche Hunde sie überhaupt notwendig sind.
"Einige Mythen halten sich wacker!" : hundkatzemaus: Spaß mit Hund im Schnee - Doch dabei gibt es einiges zu beachten!
Was ist dran an diesen Aussagen?
Mythos 1: Hunde brauchen keinen Mantel! Stimmt das?
Nein, das stimmt nicht, auch wenn einige Menschen sich immer wieder lustig machen, wenn ein kuscheliger Vierbeiner ein Mäntelchen trägt. "Das ist tatsächlich ein Thema, weil viele sagen 'das braucht's doch nicht'!", weiß auch Kerstin Dieler. Doch, das braucht es wohl! Denn vielen Hunderassen, selbst denen mit langem Fell, fehlt oft die dichte, wärmende Unterwolle.
Diese Fell mit dicker Unterwolle braucht keinen zusätzlichen Schutz!
Und auch Rassen mit sehr kurzem Fell, wie zum Beispiel beim Rhodesian Ridgeback, kann es schnell sehr kalt werden. Sein einschichtiges Fell wärmt ihn genauso gut "wie ein Sommerjäckchen uns" zieht Kate Kitchenham den Vergleich. "Und mit dem würden wir hier draußen ja auch wahnsinnig frieren!"
Dieses einschichtige Fell wärmt im Winter nur wenig. "Und deswegen ganz wichtig: Diese Hunde brauchen unbedingt eine Jacke!", warnt Kate.
Mythos 2: Hunde brauchen keine Schuhe
Je nach dem auf welchem Untergrund und in welchem Gebiet die Pfoten unterwegs sind, sind Schuhe sinnvoll. "Was immer Thema ist, ist ja dieses Salz, wenn man viel in der Stadt läuft", erklärt Kerstin Dieler. "Das kann echt unangenehm sein. Vor allem dann, wenn die Pfoten durch die Kälte schon etwas rissig sind. Das kann dann echt schmerzhaft werden. "
Statt Schuhen, können auch Socken sehr angenehm für die Vierbeiner sein. "Die sind gut, wenn der Schnee so nass und schwer ist und sich gerade bei langem Fell kleine Eisklumpen an den Pfoten bilden", führt die Hundetrainerin weiter aus. Bei diesem Pfotenschutz gibt es viele Varianten, je nach Boden-, Schnee- oder Eisbeschaffenheit. "Am besten immer vom Profi beraten lassen!", rät Kate deshalb.
Mythos 3: Schnee fressen ist ungefährlich
"Das ist tatsächlich gar nicht ungefährlich und sollte vermieden werden", rät Kerstin Dieler. "Das führt zu einer Magenschleimhautentzündung. Die Hunde erbrechen, die kriegen richtig Bauchweh, Durchfall und Sodbrennen. Und das ist super unangenehm für die Hunde", warnt die Hundetrainerin.
Mal ein Schneeball ist sicherlich kein Weltuntergang, doch es sollte nicht zu viel Schnee sein. Dabei macht es natürlich auch noch einen Unterschied, ob es sich um Schnee im Wald oder auf dem Feld handelt, oder eventuell verdreckten Schnee in der Stadt. Im Zweifel also besser ganz vermeiden.