hundkatzemaus: Übergewicht bei Haustieren

Jedes zweite Haustier ist zu dick

Die hundkatzemaus-Miniserie "Ach du dicker Hund" zeigt, was man gegen Übergewicht bei Hunden tun kann. Aber woran erkennt man als Tierhalter eigentlich, dass der geliebte Vierbeiner nicht nur mollig, sondern definitiv zu dick ist?

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© VOX / DOCMA TV

Die Ursache für Übergewicht ist meistens offensichtlich: Eine zu hohe Kalorienaufnahme, in Kombination mit zu wenig Bewegung.

Nur selten spielen Stoffwechselerkrankungen wie zum Beispiel eine Schilddrüsenunterfunktion, oder genetische Faktoren eine Rolle.

Aber auch das Hauptfutter ist nur vereinzelt eine Ursache. Denn die unliebsamen Kalorien verstecken sich in den Leckerlis und Kauartikeln, die viele gar nicht zum Futter zählen. Regelmäßig gefüttert, wäre das so, als würden wir jeden Tag eine Tafel Schokolade essen. Richtiges Essen ist es nicht und viel essen wir davon auch nicht. Aber ohne zusätzliche Bewegung nehmen Mensch und Tier zu! Übersteigt unsere tägliche Energieaufnahme also langfristig den Bedarf, speichert der Körper die überflüssige Energie als Fett. Aber auch eine zu große Aufnahme von Eiweiß oder vor allem Kohlehydraten wird als Fett vom Körper gespeichert. Entscheidend ist also die Kalorienmenge, die aufgenommen wird.

Kastration als Ursache für Gewichtszunahme

Eine häufige Ursache von Gewichtszunahme ist die Kastration. Durch die hormonelle Umstellung fressen die Tiere mehr, bewegen sich weniger und auch der Grundumsatz, also der eigentliche Kalorienverbrauch, sinkt. Ein Teufelskreis. Deswegen muss vor allem in den ersten Wochen und Monaten auf das Gewicht des Tieres geachtet werden. Regelmäßiges Wiegen ist hier das A und O, denn die Tiere werden nicht über Nacht dick, so dass die Gewichtszunahme zunächst gar nicht auffällt. Steigt das Gewicht jedoch an, muss die Futtermenge gesenkt werden. Hierbei reicht es meist die Futtermenge um 20 – 30 Prozent zu reduzieren.

Aber auch das Älterwerden wirkt sich auf den Kalorienverbrauch aus. Mit zunehmendem Alter sinkt der Energiebedarf, da die Muskelmasse weniger wird, und sich ältere Tiere auch insgesamt weniger bewegen. Auch hier sollte man dann die Futtermenge um etwa 20-30 Prozent reduzieren oder auf ein Futter mit geringerem Energiegehalt wechseln, zum Beispiel ein Futter speziell für Senioren.