"Ich sehe für Dich"

"Ich sehe für dich"

Im Städtchen Alpen am Niederrhein liegt die Blindenführhundschule von Siegfried Küch. Seit über 22 Jahren bildet der erfahrene Trainer mit seinen mittlerweile 12 Mitarbeiterinnen Führhunde für blinde Menschen aus. Er und sein Team haben bisher über 500 Blinden nicht nur einen perfekt ausgebildeten Hund, sondern auch einen verlässlichen Freund und Partner fürs Leben und somit mehr Lebensqualität und Mobilität geschenkt!

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© "Ich sehe dich"; Mini-Serie über die Ausbildung des Blindenhundes Dolph

Noch liegt der kleine, braune Labrador Dolph mit seinen Geschwistern und seiner Mutter in der Wurfkiste bei Familie Sammer und ahnt nicht, welche verantwortungsvolle Aufgabe er einmal erfüllen soll. Doch es gibt einen Blinden, der seine Hilfe braucht: Bei einem schrecklichen Autounfall verlor Reneè Thissen sein Augenlicht - trotzdem will der sportliche junge Mann nicht auf ein eigenständiges Leben verzichten und setzt alle Hoffnungen in seinen zukünftigen tierischen Partner. hundkatzemaus begleitet den jungen Labrador auf seinem Weg zum Blindenführhund, von der Welpenstube über die erste Zeit bei seiner Patenfamilie und den Beginn der Ausbildung bis hin zur alles entscheidenden Gespannprüfung. Doch bis Dolph und Reneè gemeinsam durchs Leben gehen können, gibt es viel zu tun...

Folge 4 - Umzug in ein neues Leben

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© "Ich sehe dich"; Mini-Serie über die Ausbildung des Blindenhundes Dolph

In Dinslaken hat der Labradorwelpe Dolph heute einen aufregenden Tag vor sich. Siegfried Küch und Hundetrainerin Janine Gutknecht sind unterwegs, um den kleinen Rüden abzuholen. Gleich wird er seine Wurfstätte und seine Geschwister für immer verlassen. Doch bevor es soweit ist, will Siegfried sich ein letztes Mal vergewissern, ob er wirklich die richtige Wahl getroffen hat - es gibt nichts an Dolphs Verhalten oder seinen Bewegungsabläufen auszusetzen. Obwohl Züchterin Christiane Sammer seit zehn Jahren züchtet, fällt der Abschied vom zukünftigen Blindenhund schwer, schließlich ist er etwas ganz Besonderes. Zuletzt wird noch ein offizieller Kaufvertrag zwischen der Blindenführhundschule und der Züchterin geschlossen, damit Dolphs zukünftiger Besitzer die Kosten der anspruchsvollen Ausbildung von seiner Krankenkasse erstattet bekommt. Und nachdem sich Christiane ausgiebig von Dolph verabschiedet hat, tritt er - eng an Janine gekuschelt - seine erste Reise im Auto an.

Ein paar Kilometer weiter fiebert Dolphs Patenfamilie Hugenberg einem neuen Lebensabschnitt entgegen. Vater Alexandro, Mutter Katrin und die Söhne Jakob und Justus werden den Labrador in den nächsten zwölf Monaten auf seine Ausbildung als Blindenführhund vorbereiten. Beide Elternteile sind mit Hunden aufgewachsen und freuen sich sehr, wieder einen Vierbeiner im Haus zu haben. Jakob und Justus sind allerdings skeptisch, ob die Bewerbung als Patenfamilie eine gute Idee war. Jakob hat bereits schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht: als er ein Kind war, wurde er von einem Hund gebissen. Justus dagegen scheut eher die Verantwortung, die so ein kleiner Vierbeiner mit sich bringt. Doch ein Zurück kommt jetzt nicht mehr in Frage, denn Siegfried und Janine fahren bereits vor - im Gepäck den schlafenden Dolph. Doch kaum ist der Welpe im Wohnzimmer der Hugenbergs, siegt seine Neugier über die Müdigkeit...

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