hundkatzemaus-Tierarzt Dr. Wolf behandelt dieses Mal den sieben Monate alten Jack Russell Terrier Rocky.

Der Vierbeiner humpelt seit einem Spaziergang und vermeidet die Belastung der betroffenen Pfote. Die bloße Berührung der Ballen löst bei Rocky schon unerträgliche Schmerzen aus. Mithilfe von Röntgenaufnahmen kann eine Fraktur ausgeschlossen werden. Dr. Wolf entdeckt im Bereich des Unterarms allerdings eine stark ausgeprägte Wachstumsfuge (Epiphysenfuge), die sich direkt an der schmerzempfindlichen Stelle befindet. Da Rocky sich noch in der Wachstumsphase befindet, werden die Schmerzen glücklicherweise nicht von Dauer sein.

Dass junge Hunde mit Wachstumsschmerzen zu kämpfen haben, ist keine Seltenheit. In der Zeit zwischen dem vierten und dem sechsten Lebensmonat wachsen die Röhrenknochen der Welpen am stärksten in die Länge. Während dieser Phase kann es häufig zu Entwicklungsstörungen im Knochenbau kommen. Epiphysenfugen markieren die Wachstumszonen der Knochen. Im Gegensatz zu bereits ausgehärteten Knochen bestehen sie aus elastischem Knorpelgewebe und sind daher sehr anfällig für Störungen. Wird eine dieser Fugen während der ständig fortschreitenden Entwicklungsphase verletzt, kann das zu fehlerhaftem Wachstum und langfristigen Deformationen führen.