Kampf gegen grausame Souvenirs
Mit ihrem guten Riecher können Hunde nach Drogen suchen, die Fährte von flüchtigen Verbrechern und Vermissten aufnehmen oder sogar Leben retten. Seit 2008 setzen Zollbeamte am Frankfurter Flughafen sogenannte Artenschutzspürhunde gegen den Schmuggel von bedrohten Tier- und Pflanzenarten ein. Auf Initiative des WWF sind die Supernasen mittlerweile auf sechs deutschen Flughäfen unterwegs. Das Projekt soll europaweit ausgebaut werden, um dem Schwarzhandel ein Ende zu bereiten. Immerhin ist der Artenschmuggel nach Waffen und Drogen weltweit das lukrativste Schmuggelgeschäft. hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn besucht Guido Nickel und seinem Labrador Retriever Uno, um ihnen bei ihrer Arbeit auf dem Frankfurter Flughafen über die Schulter zu schauen.

Die Asservatenkammer des Zolls offenbart die schrecklichen Ausmaße des Schmuggels. Die dort gelagerten Souvenirs sind teilweise an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten: Musikinstrumente aus Gürteltier und Meeresschildkröte, ein Hocker aus echtem Elefantenfuß, Reptilien in Flaschen, getrocknete Seepferdchen, Schmuck aus Elfenbein und ausgestopfte Wildtiere aller Art. Auch lebende Tiere werden häufig unter den erbärmlichsten Umständen geschmuggelt. Übrigens: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, denn es wird längst nicht nur von Kriminellen geschmuggelt. Tatsächlich stammt ein Großteil der grausamen Souvenirs von Urlaubern, denen oft gar nicht bewusst ist, dass sie sich strafbar machen. Vor allem zum Wohle der Tiere und Pflanzen sollte man auf solche Souvenirs einfach ganz verzichten!