Kratzbäume im hundkatzemaus-Test
Damit Hauskatzen sich in der Wohnung wohl fühlen und ihren natürlichen Bedürfnissen nachgehen können, brauchen sie nicht nur viel Platz und Abwechslung, sondern vor allem einen Kratzbaum. Für Katzenexpertin Eva Zernack vom Tierschutz-Team-Koeln e.V. ist der Kratzbaum eine echte Notwendigkeit, denn als Jäger und Kletterer möchte eine Katze nicht nur am Boden leben, sondern auch in die dritte Dimension aufsteigen können.

Ein Kratzbaum ist einfach ideal für die Bedürfnisse der Stubentiger und eignet sich für nahezu jede Wohnungsgröße, denn bei wenig Platz kann in die Höhe gebaut werden. Er dient nicht nur zur Krallenpflege, zum Klettern, Erkunden und Spielen, sondern auch zum Verstecken, Kuscheln und Schlafen. Doch die Angebote sind vielfältig und die Ansprüche des Katzenhalters stimmen nicht zwangsweise mit denen der Katze überein...
Tipps zu Katzenkratzbäumen

Gut platziert, stabil und altersgemäß
Der richtige Standort für einen Kratzbaum ist sehr wichtig, da Katzen äußerst soziale Tiere sind, die bei ihrem Rudel leben wollen. Ist der Kratzbaum im Wohnbereich platziert und die Katze kann alles überblicken, gibt ihr das ein gutes Gefühl. Ein Kratzbaum sollte keinesfalls neben dem Katzenklo oder dem Futterplatz stehen, das wäre in etwa so, als ob man sein Bett neben die Toilette oder das Sofa in die Küche stellen würde!
Unabhängig davon, für welchen Kratzbaum man sich letztendlich entscheidet, muss darauf geachtet werden, dass er altersgemäß ist. Für "Senioren" empfiehlt sich z.B. ein Baum mit Treppen, um die Gelenke zu schonen. Junge Kätzchen brauchen einen Baum, der nicht ganz so hoch ist, um Verletzungen durch Abstürze zu vermeiden.
Natürlich und hygienisch einwandfrei
Es sollte auch darauf geachtet werden, dass nur natürliche Produkte wie Holz oder Sisal verwendet werden, da ein Kratzbaum immer auch beleckt und beknabbert wird. Stoff- und Plüschbezüge sollten aus hygienischen Gründen abziehbar bzw. waschbar sein. Von gebrauchten Kratzbäumen ist aus hygienischen Gründen abzuraten, da man sich eventuell krankmachende Keime ins Haus holt.