Mr. Poppers Pinguine
Im neuen Kinofilm "Mr. Poppers Pinguine" spielt Jim Carrey den total überforderten Tom Popper, der von seinem verstorbenen Vater antarktische Eselspinguine erbt. Die stellen sein Stadtleben ziemlich auf den Kopf: Das schicke Apartment verwandelt sich im Nu in einen eisigen Spielplatz für die kleine Pinguin-Kolonie und Mr. Popper zeigt plötzlich komische Verhaltensweisen...

Pinguine als Untermieter – so etwas kann sich natürlich nur Hollywood ausdenken. Ob und wie viel die Pinguine tatsächlich mit dem Menschen gemein haben, will hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn herausfinden und besucht die Brillenpinguine im Allwetterzoo Münster.
Brillenpinguine lieben's warm

Diana muss sich für ihren Besuch aber nicht warm anziehen, denn während es sich bei "Mr. Poppers Pinguinen" aus dem Film um Eselspinguine aus der Antarktis handelt, brauchen die Brillenpinguine im Allwetterzoo Münster zum Glück keine antarktischen Temperaturen. Sie stammen aus den Küstengebieten von Südafrika und Namibia und ziehen das Sonnenbaden einem Schneesturm definitiv vor. Und auch mit Ihrem Pfleger Peter Vollbracht fühlen sie sich sehr wohl. Zu einer Pinguindame hat er ein ganz besonderes Verhältnis. "Sandy" hatte sich vor einigen Jahren offensichtlich in Peter verliebt, denn sie wich ihm nicht von der Seite und wurde dadurch fast so berühmt wie Jim Carreys Filmkollegen. Mittlerweile hat sie sich aber für einen richtigen Pinguinmann an ihrer Seite entschieden, den etwas älteren Hermann.
Auch sonst genießen die Pinguine ihr Zooleben auf durchaus "menschliche" Art, z. B. beim täglichen Rundgang durch den Park. Immer nachmittags macht die Kolonie einen Spaziergang über die Besucherwege. Jeder Vogel, der Lust auf Bewegung hat, darf mitkommen. Gerade hat die Paarungszeit der Brillenpinguine begonnen und schon bald wird Pfleger Peter seinen Schützlingen Nistmaterial zur Verfügung stellen. Dann beginnt die Brut der niedlichen Frackträger.
Rund 25 Nachzuchten erblicken jedes Jahr im Allwetterzoo das Licht der Welt. Das ist sehr wichtig für den Erhalt der bedrohten Art, denn obwohl sie in nahezu jedem Zoo zu finden sind, schrumpfen die Kolonien in freier Wildbahn rapide.