Selkirk-Rex-Katzen
Selkirk-Rex-Katzen brauchen keinen Friseur, ihre Löckchen kräuseln sich von selbst. Ursache des natürlichen Miniplis dieser Katzenrasse ist eine spontane Genmutation, die 1987 in den USA zufällig entdeckt wurde. Den Mitarbeitern eines Tierheims war ein Kätzchen aufgefallen, dass ganz anders aussah als seine Wurfgeschwister: sowohl Fell als auch Schnurrbarthaare waren gekräuselt. Das ungewöhnliche Jungtier wurde an die Perserzüchterin Jeri Newman weitergeben, die es später erfolgreich mit einem ihrer Kater verpaarte. Drei von sechs Katzenkindern aus dieser Verpaarung hatten ebenfalls gelocktes Fell und es stellte sich heraus, dass diese Genvariation dominant vererbt wird - die Selkirk-Rex-Katze war geboren!

hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn besucht die Selkirk-Züchterin Angela Dorny im Hunsrück, weil sie die in Deutschland noch relativ unbekannte Katze "Modell Flokati" unbedingt kennen lernen möchte.
Der Standard der Selkirk Rex

Altenpflegerin Angela ist mächtig stolz auf ihre acht außergewöhnlichen Stubentiger und hat alle Hände voll zu tun: Vor fast elf Wochen hat eine ihrer Katzen Nachwuchs bekommen und nun wollen sechs kleine Wollknäuel beschäftigt werden, alles untersuchen und auseinander nehmen. Das Haarkleid der Kätzchen ist bereits leicht gelockt, wird aber im Alter von zwei Jahren noch deutlich fluffiger als ihr Babyfell.
Um Knoten und Filz im Fell zu vermeiden, ist regelmäßiges Bürsten der Selkirk Rex ein Muss. Fein- und langhaarige "Kirkies" sollten täglich gebürstet werden. Bei Katzen mit gröberer Fellstruktur reicht wöchentliches Bürsten aus. Und obwohl die Löckchen angeboren sind, kommen sie noch besser zur Geltung, wenn das Fell mit einem Wasserzerstäuber leicht angefeuchtet und anschließend durchgeknetet wird.