Sprechstunde Dr. Wolf
hundkatzemaus-Tierarzt Dr. Wolf kümmert sich um eine Katze, deren Pfoten vermutlich stark verätzt wurden. Die kleine Samtpfote leidet schon seit einiger Zeit unter rauhen, rissigen und offenen Tatzen. Die Wunden sehen einer Verbrennung sehr ähnlich. Allerdings versichert die Besitzerin des tapferen Stubentigers, dass sich die Katze nicht verbrannt oder verbrüht hat. Tierärzte konnten bislang nicht weiterhelfen. Höchste Zeit also, um auf Ursachensuche zu gehen!

Verbrennungen und Verätzungen sehen sich rein optisch sehr ähnlich. Auch die Schmerzwahrnehmung der beiden Verletzungstypen ist miteinander vergleichbar: Es brennt! Verätzungen werden durch chemische Stoffe hervorgerufen. Meist sind Laugen oder Säuren dafür verantwortlich, die auch in Haushaltsmitteln zu finden sind. Reinigungsmittel, Polituren oder auch Kosmetikartikel sind mitunter voll davon. Haustierhalter sollten daher ein Auge auf ihre Schützlinge werfen und auch dafür sorgen, dass die Vierbeiner nicht permanent mit chemischen Reinigungsmitteln oder Möbelpolituren in Kontakt kommen. Obwohl Verätzungen so auch schleichend verlaufen können: Bei dieser Verletzung muss generell schnell gehandelt werden. Je länger die Haut mit dem ätzenden oder stark brennenden Stoff konfrontiert ist, desto größer der Schaden.