Kitchen Impossible 2017: Tim Raue schlägt Meta Hiltebrand im Kochwettstreit

Meta Hiltebrand und Tim Raue schenken sich nichts

Meta Hiltebrand und Tim Raue – zwei Spitzenköche, die in der dritten Folge von "Kitchen Impossible" 2017 unerbittlich um ihre Koch-Ehre kämpfen.

Beide haben es schon mal geschafft, Kochgigant Tim Mälzer in die Knie zu zwingen. Kein Wunder, dass Meta und Tim sich auch bei ihrem Kochduell nichts schenken. Egal, ob es sich um die Schweiz, Marokko, Litauen oder Südkorea handelt: Meta Hiltebrand und Tim Raue gehen über ihre persönlichen und kulinarischen Grenzen hinaus.

Am Ende verlässt Tim Raue mit insgesamt 12,5 Punkten die "Kitchen Impossible"-Arena als glücklicher Gewinner.

Tim Raue trifft in der Schweiz auf den "Hexer"

In seiner ersten Challenge bei "Kitchen Impossible" 2017 schickt Meta Hiltebrand ihren Kontrahenten Tim Raue in ihr Heimatland: die Schweiz.

Dort trifft der Berliner Spitzenkoch mit Stefan Wiesener auf eine echte Schweizer Kochlegende. "Der Hexer" ist für seine Naturverbundenheit und naturbelassene Kochkunst bekannt. Und "natürlich" ist auch das Fichtenmenü, das Tim Raue nachkochen muss: Es gibt Rehbratwurst mit Aschebrot, Kohlensenf, Räucherkartoffeln, Fichten-Miso und Fischtensamen-Butter.

Tim Raue hat seine Gerichte noch nie mit Asche und Kohle verfeinert. Und auch die Tatsache, dass er keine richtige Küche zur Verfügung hat, bereitet dem Berliner Koch Sorgen: "Ich kann mich an keine Herausforderung in meinem Leben erinnern, die auch nur annähernd so groß war wie die hier."

Trotzdem mausert Tim Raue sich vom Großstadtkind zum waschechten Naturburschen und sackt im Durchschnitt 6 Punkte für sein Fichtenmenü ein.

In Marokko platzt Tim Raue der Kragen

Auch die zweite Herausforderung bringt Profikoch Tim Raue an seine Grenzen. In Marokko soll er ein traditionelles Familiengericht von Fatima Namili nachkochen: Lamm-Tajine mit Couscous.

Das orientalische Originalgericht hätte laut Raue einen Stern verdient, doch ob er den würzigen Geschmack auch hinbekommt?

Nachdem der "Kitchen Impossible"-Koch sich in seinem Luxushotel den Träumen aus 1001 Nacht hingegeben hat, entpuppt sich die Kochstätte als wahr gewordener Albtraum. Tim Raue muss das Gericht mitten auf dem belebtesten Marktplatz in ganz Marrakesch in traditionellen Tajines herstellen – und zwar wieder ohne richtigen Herd.

Dass er auch in dieser Challenge selbst Feuer machen muss, passt dem Profikoch überhaupt nicht. Als das Feuer dann auch noch immer wieder erlischt, platzt ihm der Kragen. "Ich bin kein verschissener, ausgebildeter Feuerwehrmann! Ich habe wirklich keinen Bock mehr", brüllt er und ist kurz davor, die Challenge abzubrechen.

Aus lauter Frustration kauft der Berliner Spitzenkoch sich auf dem Markt einen Kochtopf und schmort die orientalischen Zutaten auf europäische Art. Doch das scheint dem Geschmack keinen Abbruch zu tun: Von der Jury gibt's im Durchschnitt 6,5 Punkte.

Meta Hiltebrand kämpft in Litauen mit dem Baumkuchen

Für die Schweizer Profiköchin Meta Hiltebrand geht es zuerst nach Litauen. In Druskininkai soll sie ein beliebtes Nationalgericht von Maryte Gudoniene nachkochen: eine kalte Rote-Bete-Suppe mit Kartoffeln.

Klingt erst einmal einfach, doch bei der Auswahl an litauischen Milchprodukten fällt Meta die richtige Wahl schwer. Aber nicht nur die Suppe hat es in sich: "Kitchen Impossible"-Kontrahent Tim Raue hat sich noch eine Überraschung für Meta ausgedacht. Sie soll einen litauischen Baumkuchen backen. Und das ist wirklich eine Wissenschaft für sich.

Meta Hiltebrand nimmt die Challenge an und stellt einen riesigen Baumkuchen her, den sie auf einem Spieß backt. Doch er will einfach nicht so aussehen wie der von Köchin Maryte Gudoniene.

Trotzdem kommt Metas Menü bei den kritischen Stammgästen gut weg. Im Durchschnitt kann Meta sich über 4,6 Punkte freuen. "Ich bin sehr zufrieden", so ihr persönliches Fazit.

In Südkorea geht Meta Hiltebrand auf Entdeckungsreise

Um die zweite Koch-Challenge für Meta Hiltebrand noch zu toppen, schickt Tim Raue sie bei "Kitchen Impossible" 2017 nach Südkorea. In Seoul soll die Schweizerin ein außergewöhnliches Menü von Chefkoch Jung Sik Yim nachkochen.

Schon das Erschmecken der Zutaten stellt sich als durchaus schwierig heraus. Schließlich gibt es Seeigel Bibimbap und Abalone – zwei Gerichte, die alles andere als 08/15 sind. Und die Tatsache, dass Tim Raue zwei Jahre gebraucht hat, um die Abalone – auch Seeohr genannt – richtig zart zu kochen, macht die Sache auch nicht besser.

Doch eine Meta Hiltebrand schreckt vor keiner Herausforderung zurück. Mutig macht sie sich auf den Weg zum Markt und taucht dort in eine völlig neue Kochwelt ein.

Mit der tatkräftigen Unterstützung der Südkoreaner und ihrem handwerklichem Geschick, schafft Meta es sogar Chefkoch Jung Sik Yim zu begeistern.

Auch wenn es am Ende nicht zum Gesamtsieg bei "Kitchen Impossible" 2017 reicht, sahnt Meta Hiltebrand satte 5,2 Punkte für ihr exotisches Menü ab.