Kitchen Impossible: Tim Mälzer macht den Sieg gegen Roland Trettl im Duell klar

Tim Mälzer: "Das macht mich gerade wahnsinnig"

Im Staffelfinale von "Kitchen Impossible" fordert Sternekoch Roland Trettl den TV-Koch Tim Mälzer zum Duell um die Kochehre heraus. Sie stellen sich gegenseitig scheinbar unlösbare Aufgaben. Jeder der beiden soll in zwei Ländern die Spezialität eines ortsansässigen Kochs in der Originalküche nachkochen. Ein Rezept haben die Spitzenköche dafür nicht. Sie müssen selbst herausfinden, was sie brauchen und wie das geht. Am Ende gelingt es Tim Mälzer ein klein wenig besser, die strengen Juroren in den Original-Restaurants zu überzeugen. Mit 10.8 zu 10.0 Punkten besiegt er ganz knapp seinen Kontrahenten Roland Trettl und fährt den vierten Sieg bei "Kitchen Impossible" 2016 ein.

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© VOX / Simon Hausberger / p, , Tim Mälzer vs. Roland Trettl

In der ersten Herausforderung bei "Kitchen Impossible" wird Roland Trettl von Tim Mälzer nach Hamburg geschickt. Um sich mit der Stadt vertraut zu machen kann, darf Roland mit dem Auto von Tim die Gegend erkunden, ehe er sich in der legendären "Ritze" einfindet, wo die "Kitchen Impossible"-Box auf ihn wartet. Zu seiner hellen Freude gibt es klassisch norddeutsche Küche: Grünkohl mit Kohlwurst und Kassler und eine Frikadelle mit Senf. Das Restaurant "Oberhafen Kantine" ist dann aber irgendwie schräg. Bei der Zubereitung des Grünkohls macht der Sternekoch dann einen entscheidenden Fehler: Er versäumt es, den Kohl zu blanchieren und somit bleibt der bitter. Dafür ist zumindest Roland Trettl selbst davon überzeugt, dass er die besten Frikadellen überhaupt gemacht hat. Der Jury ist das Ergebnis dann 5.3 Punkte wert.

Bozen in Südtirol ist die Heimat von Roland Trettl. Und genau dort muss Tim Mälzer nun kochen. Und das auch noch im "Patscheider Hof", wo Roland schon als kleiner Junge aß, nachdem er vom Eishockeytraining gekommen war. Damit Tim Mälzer ein authentisches Gefühl davon bekommt, wird er von Roland Trettls Vater mit einer Eishockey-Ausrüstung überrascht und muss sich erst einmal in der örtlichen Eishockeymannschaft beweisen. Seine Aufgabe lautet dann "Knödeltris und Topfennocken". Der TV-Koch ist selbst total begeistert vom Geschmack des Gerichts, was die Herausforderung nicht leichter macht. Immerhin sitzen in der Jury auch die Eltern von Roland Trettl. Zuvor gilt es aber, die Milch für die Knödel selbst zu melken. Aber auch diese Aufgabe meistert der Fernsehkoch. Bei der Zubereitung kommt Tim Mälzer dann aber doch ein wenig in Bedrängnis und verzweifelt vor allem an den Knödeln mit der Roten Bete. "Das macht mich gerade wahnsinnig", flucht er. Hinten raus wird dann auch noch die Zeit knapp. Aber am Ende gelingen die Knödel zumindest optisch super und das wird auch von den Gästen mit 5.6 Punkten gewürdigt.

Tim Mälzer kämpft mit dem Pizzateig

In Liverpool, der Stadt der Beatles, schickt Tim Mälzer Roland Trettl zunächst erst einmal als Straßenmusikanten auf die Straße. Für Roland Trettl die "brutalste Herausforderung", die er je bewältigen musste. Danach geht es dann zum legendären "Cavern Club". Dort angekommen wartet die "Kitchen Impossible"-Box mit einer bösen Überraschung: Es gibt traditionelles chinesisches Essen (Aromatic Crispy Duck und Chow Mein mit Rind). Und das muss auch noch in Liverpools ältestem, chinesischem Restaurant, dem "Yuet Ben", gekocht werden. Nach der Besorgung der Zutaten, will Roland Trettl die Ente schon fürs Zubereiten präparieren: Er geht irrtümlich davon aus, die Ente im Ofen zu garen, und will dafür die Entenhaut vom Fleisch lösen. Der Sternekoch kommt auf die verrückte Idee, mit der Ente zur Tankstelle zu fahren, denn dort gibt es ja Schläuche mit Luftdruck. Im Restaurant angekommen muss er seine Aufgabe unter den wachsamen Augen von Chefkoch Terry erledigen. Dort stellt er geschockt fest, dass es keinen Ofen gibt, sondern nur vier Wok-Flammen. Dann liegt Roland Trettl auch noch mit den Zutaten ein wenig daneben. Der Koch im "Yuet Ben" fasst treffend zusammen, dass der Sternekoch nun "in großen Schwierigkeiten" steckt. Mit den Nudeln kommt Roland Trettl zwar noch klar, aber dann fangen schon die Probleme an. "Sicher ist es anders, wie sie es machen würden", glaubt der Sternekoch. Aber er hofft trotzdem, dass die Jury glücklich sein wird. 4.7 Punkte zeugen allerdings nicht so wirklich davon.

In Neapel sieht sich Tim Mälzer bei seiner zweiten Herausforderung im wahrsten Sinne des Wortes seiner nächsten großen Aufgabe gegenüber: Er soll eine zwei Meter lange Pizza backen. Der Teig macht Tim Mälzer schwer zu schaffen und der traditionelle Steinofen im Restaurant "Pizza a metro da Gigino" heizt sich nicht von selbst an. Mit jeder Menge Pappe und Puste bekommt Tim Mälzer irgendwann ein Feuerchen in dem Ofen hin, steht aber nun vor der Frage, wie er dann eine zwei Meter lange Pizza da rein und vor allem wieder ganz raus bekommt. Beim Teig braucht der Fernsehkoch einige Proben und entscheidet sich am Ende für die mittelharte Variante. Tim Mälzer weiß, dass er nur eine Chance hat. "Wenn ich es jetzt verkacke, dann verkacke ich es." Irgendwie gelingt es ihm aber, die Pizza ganz in den Ofen und am Ende auch ganz wieder heraus zu bekommen. Auch wenn er sich selbst weniger Punkte gegeben hätte, verteilt die Jury 5.2 Punkte.

Damit hat Tim Mälzer am Ende insgesamt 10.8 erkocht und gewinnt damit gegen Roland Trettl, der glatte 10.0 Punkte auf der Tafel stehen hat. Mit diesem Sieg hat Tim Mälzer den vierten Erfolg bei "Kitchen Impossible" eingefahren.