Tim Mälzer, André Dietz und 13 junge Menschen mit Down-Syndrom - sie alle sind angetreten, um eins zu beweisen: Dass sie ausbildungsfähig sind. Und sie haben gezeigt, dass es geht. Denn auch ein Jahr nach dem Projekt zeigt die Doku „Zum Schwarzwälder Hirsch“ noch Wirkung. Wie geht es den Teilnehmern heute? Das zeigt das Video.
Festanstellung, Ausbildung, Werkstatt : Ein Jahr danach - das wurde aus den "Schwarzwälder Hirsch"-Teilnehmern
"Zum Schwarzwälder Hirsch - eine außergewöhnliche Küchencrew und Tim Mälzer"
Sie wollen den Weg von Laura, Leon und Co. im „Schwarzwälder Hirsch“ mitverfolgen? Auf RTL+ gibt es alle Folgen der Doku-Reihe im Stream.
Ein Experiment, das zum Erfolg wurde
Hochmotiviert und engagiert haben sie gezeigt, dass es geht: Dass 13 Menschen mit Down-Syndrom nach drei Monaten intensiver Ausbildung ein Restaurant betreiben können. „Wir wollen nicht gucken, wo sie am wenigsten falsch machen können, sondern wo sie am meisten richtig machen können.“, sagt TV-Koch Tim Mälzer zu der VOX-Doku „Zum Schwarzwälder Hirsch“. Ein Jahr danach schauen er und Schauspieler André Dietz sich gemeinsam mit ihren Schützlingen an, was aus den Teilnehmern geworden ist. Und das ist durchaus vielversprechend:
Zwischen Festanstellung und Verzweiflung
Laura aus dem Kreis Kleve hat es auf dem ersten Arbeitsmarkt geschafft. Sie arbeitet jetzt in Festanstellung im Service und in der Küche eines Hotels. Mehrere Arbeitsschritte auf einmal sind für sie kein Problem mehr.
Tobi und Nicola sind in der Ausbildungsakademie „Himmelreich“, die hinter dem „Schwarzwälder Hirsch“ steckt, geblieben. 18 Monate dauert ihre Ausbildung dort. Während Tobi auch für danach eine Chance bekommen hat, hatten andere nicht so viel Glück. „Nicht ausbildungsfähig“ lautet zu oft die Beurteilung der Agentur für Arbeit für Menschen mit Down-Syndrom. So habe Paula aus dem „Schwarzwälder Hirsch“ laut Gutachten nur eine Eignung für die Werkstatt – und das, obwohl sie schon ein Angebot für ein Praktikum in einer Gaststätte hatte.
Und auch Ayla-Marie, die bei der Verleihung der zwei Grimme-Preise für die Doku eine bewegende Rede gehalten hat, kann aktuell noch nicht in ihrem Wunsch-Job arbeiten. Die 18-Jährige will unbedingt Kinderpflegerin werden, hat im Sommer ein Praktikum inklusive guter Noten und einer Empfehlung für eine Ausbildung absolviert. Und trotzdem bekommt sie von 32 Kindergärten, bei denen sie sich beworben hat, eine Absage. Wenn sie bis August keine Ausbildung findet, muss Ayla-Marie zurück in die Werkstatt. Für TV-Koch Tim Mälzer völlig unverständlich: „Ayla-Marie ist eine wahnsinnig intelligente, empfindsame, eine sehr fürsorgliche und eine sehr strukturierte Frau. Ich glaube, dass diese Kombination aus Ayla-Marie und Kinderbetreuung eine perfekte Kombination wäre.“
"Zum Schwarzwälder Hirsch - Ein Jahr danach"
Wenn Sie sehen möchten, was aus den anderen Teilnehmern der Doku „Zum Schwarzwälder Hirsch“ geworden ist, dann schalten Sie doch bei VOX ein: „Zum Schwarzwälder Hirsch – Ein Jahr danach" gibt’s dort am 27. Juni um 20:15 Uhr oder ab sofort auf RTL+. (hbo)