: Martin Rütters Tierheimhelden: Detlef Steves' erster Einsatz mit gefährlichen Kaimanen

Detlef Steves und Hundetrainerin Conny Sporrer erleben im Tierschutzhaus Vösendorf am Rande von Wien spannende Begegnungen mit wilden Tieren. Schon beim ersten Einsatz wartet eine haarsträubende Aufgabe auf Detlef Steves: die Fütterung zweier Glattstirnkaimane. Dabei muss Deffi höllisch aufpassen. 

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Schon beim Betreten des Tierschutzhauses Austria zeigt sich Detlev Steves beeindruckt. Von außen wirkt das Gelände eher unscheinbar, doch drinnen herrscht reges Treiben, wie in einem kleinen Dorf. 2100 Tiere leben hier – von Hunden und Katzen bis zu Papageien, Schildkröten und sogar Krokodilen, dabei kümmern sich 106 Mitarbeiter um das Wohlergehen der tierischen Bewohner.

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Die faszinierende Welt des Krokodilhauses

Ein Highlight ist das Krokodilhaus, in dem ein Klima wie im tropischen Regenwald herrscht. Hier leben unter anderem Glattstirnkaimane, Schildkröten und Fische in friedlicher Nachbarschaft. Alles ist an die Bedürfnisse der exotischen Bewohner angepasst. Als ein Kaiman aus dem Wasser auftaucht, staunt Detlef Steves. Die Tiere sind imposant, aber noch lange nicht ausgewachsen – sie können über zwei Meter groß werden und werden oft älter als sechzig Jahre.

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Tierhaltung: Verantwortung und Realität

Während Detlev die Kaimane beobachtet, beginnt er zu reflektieren, was es bedeutet, solche Tiere zu halten. "Was stimmt mit den Menschen nicht? Hol dir doch einen Hund!", fragt er sich laut. Tierpfleger  Stefan erklärt, dass es nicht nur gute und schlechte Tierhaltung gibt, sondern auch viele, die Tiere als Statussymbole betrachten: "Das Problem ist, viele kaufen sich solche Tiere, weil es cool aussieht. Aber die Realität ist oft ganz anders", sagt er.

Detlev nickt nachdenklich. "Ehrlich gesagt, mit einem Krokodil kann man nicht viel machen, außer es anzuschauen. Es ist eigentlich ein langweiliges Tier!" Und genau das ist das Dilemma: Viele Menschen unterschätzen die Verantwortung, die mit der Haltung solcher Tiere einhergeht.

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Als Detlev auf die Küken trifft, die als Futter für die Tiere dienen, wird ihm die Realität der Tierhaltung noch deutlicher. "Das tut mir leid", sagt er leise, während er die kleinen Küken betrachtet. Tierpfleger Stefan erklärt, dass diese Küken aus der Eierproduktion stammen und leider oft getötet werden: "Wir geben ihnen zumindest einen Zweck, auch wenn es sich nicht richtig anfühlt", fügt er hinzu.

Am Ende seines Besuchs verlässt Detlev das Tierschutzhaus mit einem neuen Verständnis für die Herausforderungen der Tierhaltung. Er hat viel über die verschiedenen Tiere gelernt und darüber, was es bedeutet, für sie zu sorgen.

Welchen exotischen Tierarten Deffi noch begegnet, das seht ihr samstags bei "Martin Rütters Tierheimhelden", ab 19.10 Uhr bei VOX.