: Martin Rütters Tierheimhelden: Die schlimme Vergangenheit eines Schimpansen rührt Deffi zu Tränen

Detlef begleitet den Biologen David van Gennep zu den geretteten Schimpansen, die früher isoliert in Käfigen oder sogar in Wohnzimmern gehalten wurden. Angesichts dieser wilden, gefährlichen und zugleich erstaunlich menschenähnlichen Tiere verschlägt es selbst dem sonst so wortgewandten Detlef die Sprache.

FotoJet (2)

Wer Martin Rütter kennt, weiß: Der „Hundeprofi“ hat ein Herz für Tiere – und nicht nur für Hunde. Zusammen mit Detlef Steves besucht diesmal die Tierschutzorganisation AAP (Animal Advocacy and Protection) im niederländischen Almere. 

AAP ist kein gewöhnliches Tierheim. Hier werden exotische Säugetiere gerettet – Tiere, die aus Privatbesitz, illegalem Handel, Zirkussen oder sogar Laboren stammen. Oft sind diese Tiere in ihrem früheren Leben alles andere als artgerecht gehalten worden

FotoJet (4)

Narben aus dem Zirkus

 Einer der geretteten Schimpansen ist Buddy. Seine Geschichte ist tragisch: Ursprünglich lebte er in einem Zirkus in Spanien. Als er dort nicht mehr gebraucht wurde, wurde er einfach auf einer Müllhalde zurückgelassen. Buddy ist groß, kräftig und beeindruckend, aber die Zeit im Zirkus hat ihn stark geprägt – und zwar negativ. David van Gennep berichtet, dass Buddy oft geschlagen wurde und deshalb ein gewisses Misstrauen gegenüber Menschen entwickelt hat.

FotoJet (3)
FotoJet (7)

Ein schwieriger Neuanfang

Buddy hat es schwer, sich in seiner neuen Umgebung zurechtzufinden. Er ist ein Außenseiter unter den anderen Tieren und wird von ihnen nicht als Anführer akzeptiert. Manchmal verhält er sich wie ein großes Kind, was seine Unberechenbarkeit noch verstärkt. 

FotoJet (5)
FotoJet (6)

Zwischen Trauma und Neubeginn

Doch trotz seiner Schwierigkeiten gibt es auch schöne Momente: Buddy liebt es, mit seinem Betreuer David zu spielen. Diese Augenblicke sind wichtig, aber sie müssen mit Vorsicht genossen werden, da Buddy stark und unberechenbar ist. "Wenn er mir weh tut, bin ich tot", weiß  David van Gennep. Deffi ist schwer beeindruckt, von der Arbeit, die diesen beeindruckenden Tieren endlich eine Heimat bietet.