Sing meinen Song: Christina Stürmer im Interview

"Ich freue mich echt auf jeden einzelnen Abend"

Pop-Sängerin Christina Stürmer ist bei der zweiten Staffel von "Sing meinen Song - Das Tauschkonzert" dabei. Im Interview verrät sie vorab, worauf sie sich am meisten freut und auf welchen Song der Söhne Mannheims wir uns von ihr freuen dürfen.

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© VOX/Timmo Schreiber

Du hast auch schon vor Jurys gesungen. Was ist jetzt daran, vor den Kollegen zu singen, anders oder schwieriger?

Ich würde nicht sagen, dass es schwieriger ist. Vor einer Jury zu singen, ist eigentlich ganz grausam. Und jetzt vor den Künstlern deren Songs zu singen, ist einfach unfassbar aufregend für mich. Sie anzusehen, während man den Song von ihnen darbietet, den man neu arrangiert hat und nicht weiß, wie sie ihn so finden und wie sie reagieren, ist einfach viel schöner: Vielleicht singen sie mit, vielleicht wippen sie mit dem Kopf mit. Ich werde sehen, ob es ihnen gefällt. Es ist natürlich auch deshalb aufregender: Ich werde ganz sicher nervöser sein als vor einer Jury, aber es macht definitiv mehr Spaß, das weiß ich jetzt schon.

Worauf freust du dich bei „Sing meinen Song“ mehr: Zu singen oder die eigenen Songs gesungen zu bekommen?

Jetzt im Moment würde ich sagen, das Singen ist schöner, weil ich das auf eine gewisse Art und Weise kontrollieren kann und ich da schon ein bisschen weiß, was auf mich zukommt. Ich habe ja die erste Staffel gesehen und habe bei Gregor Meyle entdeckt, dass er diesen Abend sehr genossen hat. Er war einerseits in sich gekehrt und zutiefst berührt von diesen ganzen Versionen, er muss das sehr genossen haben. Ich freue mich da auch schon total drauf, aber ich kann mir das gerade noch nicht so ganz vorstellen, weil das für mich noch nicht greifbar ist. Ich würde mir so sehr wünschen, dass ich das genauso spüre und fühle wie Gregor. Das war so schön anzusehen: Wie sie ihn gelobt haben, er steht gerne in der zweiten Reihe und dann musste er sozusagen einmal im Mittelpunkt stehen. Das war wahnsinnig schön mitanzusehen.

Du hast in der Vergangenheit schon mit Hartmut Engler auf der Bühne gestanden, jetzt wirst du ihn covern: Mit welchen Gefühlen stehst du dem gegenüber?

Mit sehr gemischten Gefühlen. Damals, als ich 2007 mit Hartmut Engler auf der Bühne stand, war ich schon sehr nervös, da war ich auch noch am Anfang meiner Karriere. Ich habe da zwei Songs mit Pur gesungen. Und jetzt ist es einfach so: Er kann mir nicht mehr helfen, ich singe jetzt seinen Song alleine. Ich freue mich da total drauf, gleichzeitig habe ich ein bisschen Bammel… Aber Hartmut ist so ein lieber Mensch, ich schätze ihn so ein, dass er nicht mal sagen würde, wenn ihm meine Version nicht gefallen würde (lacht). Ich glaube, er könnte das gut überspielen.

Und jetzt verrate uns doch noch einen Song, den du covern wirst…

Ich werde von den Xavier und den Söhnen Mannheims "Volle Kraft voraus" singen. Das war einer der erste Song, die ich von den Söhnen Mannheims gehört habe und der hat mich sofort berührt, so eine sanfte Musik und so viele schöne Worte. Der Song ist auch auf Xavier Naidoos Album drauf, das habe ich zu Hause, von allen Söhnen unterschrieben. Das ist für mich einfach eine persönliche Verbindung zu diesem Song. Als ich den dann zur Auswahl bekommen habe, dachte ich sofort, dass ich mir den ganz schnell schnappen muss, damit sich den nicht irgendein anderer Künstler auf der Couch unter den Nagel reißen kann (lacht).

Auf welchen Abend freust du dich am meisten?

Das kann ich so nicht sagen. Ich glaube, dass jeder Abend super wird, denn es gibt Songs, die jeder kennt. Deshalb kann ich nicht sagen, worauf ich mich am meisten freue. Ich habe es sehr interessant gefunden die Songs zu proben, neu zu arrangieren. Bei mir ist jeder Song ein Unikat geworden und ich freue mich echt auf jeden einzelnen Abend, besonders aber auf meinen (lacht).

Und freust du dich auch schon auf Südafrika?

Ja, total! Eine Freundin von mir war vor Jahren dort und hat immer schon gesagt, dass ich unbedingt auch mal nach Südafrika muss, unbedingt oben auf dem Tafelberg stehen muss. Und ich dachte immer, dass mir das viel zu weit weg ist und ich da nie in meinem Leben hinkommen werde, weil ich ja auch Fliegen nicht so super finde. Tja, und dann kam im Oktober 2014 die Frage, ob ich bei der zweiten Staffel "Sing meinen Song" mitmachen möchte. Und auch wegen des Drehortes in Südafrika dachte ich, dass das ein Zeichen ist. Und jetzt freu ich mich riesig! Als ich erfahren habe, dass ich fix dabei bin, habe ich direkt Bilder vom Land angeschaut, von der Landschaft, von der Weite. Ich freue mich extrem!