In „Wir werden groß!“ dreht sich dieses Jahr alles um die Pubertät, eine Zeit, in der es häufig zu Spannungen zwischen den Geschlechtern kommt. So wie bei Mert und Josephine. Die beiden geraten immer wieder aneinander. Internatsleiter Felix K. versucht eine Lösung zu finden, wie im Video zu sehen.

Ausnahmezustand Pubertät. In der neuen Dokumentation „Wir werden groß“ kommt es zwischen Mert und Josephine immer wieder zu Streitigkeiten. Die beiden können sich anscheinend nicht leiden, deshalb ruft Internatsleiter Felix Kolewe die beiden zu sich, um herauszufinden, wo das Problem liegt. Er möchte mit ihnen gemeinsam eine Lösung finden, doch das gestaltet sich schwierig.

Bereits im Jahr 2022 beginnen die Differenzen zwischen Mert und Josephine. Einmal im Jahr verreisen die Teenies gemeinsam für „Wir werden groß“ ohne ihre Eltern. Beim Experiment sollten die Jugendlichen alleine in einem angemieteten Haus klarkommen und dabei geraten Mert und Josephine das erste Mal aneinander. Beide sind zu Hause die Nesthäkchen, doch keiner von beiden weiß genau, warum sie sich nicht verstehen. „Wenn er nett zu mir ist, bin ich auch nett zu ihm. Aber wenn er blöd zu mir ist, dann bin ich auch nicht nett zu ihm. Weil wenn er nicht nett zu mir ist, warum sollte ich dann auch nett zu ihm sein?“, sagt Josephine.

Felix Kolewe kennt das aus dem Internatsleben seiner Schüler. Gerade in der Pubertät gibt es Spannungen. Die Teenager sind in einer Phase der Selbstfindung. Sie entwickeln ihre eigene Persönlichkeit, wollen gefallen, grenzen sich aber auch ab. Lieben und hassen passiert intensiv.

Während des Gesprächs wird klar, dass Mert und Josephine in einer Zwickmühle gefangen sind. Sie könnten sich versöhnen, aber keiner von ihnen will den ersten Schritt machen. „Wenn wir nichts zusammen machen müssen, dann gehe ich ihm aus dem Weg“, erklärt Josephine und auch Mert macht klar, dass er keine Lust hat, sich mit Josephine zu versöhnen.

„Jugendliche sind oft in einem Spannungsfeld zwischen dem Wunsch, gemocht zu werden, und dem Drang, sich abzugrenzen. Die Reflexion, dass ‘wer mich nicht mag, den mag ich auch nicht‘, zeigt, wie schnell sie sich in Konflikten verfangen können, obwohl ein latentes Interesse aneinander besteht“, erklärt Entwicklungspsychologin Sabina Pauen.

Prof.Dr. Moritz Daum: „Es wird klar, dass die Emotionsentwicklung der beiden Teenager eine zentrale Rolle spielt. Sie sind noch nicht in der Lage, ihre Gefühle angemessen zu regulieren. Um aus diesem Muster auszubrechen, benötigen Mert und Josephine mehr Zeit, um sich selbst besser kennenzulernen und zu reifen. In diesem Prozess könnte sich die Möglichkeit einer Versöhnung entwickeln, doch der Weg dorthin ist von Unsicherheiten und emotionalen Herausforderungen geprägt.“

Ob Mert und Josephine doch noch zueinander finden, das verraten wir bei „Wir werden groß! – Abenteuer Pubertät!" am 08.04.2025, um 20:15 Uhr bei VOX und Folge 2 am 15.04.2025, um 20:15 Uhr und natürlich jederzeit auf RTL+. (nga)