Zwischen Tüll und Tränen: Merle soll strahlen
Braut Merle wählt für ihren Brautkleideinkauf das "Laue Festgarderobe" in Tellingstedt, immerhin Norddeutschland größtes Brautmodengeschäft. Hier arbeiten in der Hauptsaison bis zu 150 Verkäuferinnen und eine von ihnen ist Anne Mohr, die die heutige Beratung übernimmt. Anne kann sich freuen, denn die Braut ist stilistisch nicht nur ganz offen, sondern hat auch eine edle Spenderin im Rücken: Mama will sich für das richtige Kleid nicht lumpen lassen - Hauptsache die Tochter ist glücklich.
Merle ist für jeden Stil offen
Aber irgendwo muss man ja anfangen. Auf Nachfrage soll Merles Wunschkleid cremefarben sein und Ärmel und Spitze haben. Das ist doch schon mal ein Anfang. Leider kein guter, denn der Fokus auf Ärmel schränkt die Vorauswahl erheblich ein. Gerade einmal drei Kleider im A-Linienstil landen in der engeren Auswahl. Alle mit unterschiedlichen Ärmel-Varianten.
Eine junge, sportliche Frau, die in einem Ärmelkleid heiraten möchte? Das passt für Beraterin Anne nicht so richtig zusammen. Zum Glück ist Merle offen für Kleider-Alternativen und sieht nach der Anprobe ein, dass Ärmel irgendwie unbequem sind, so dass die Beraterin doch noch aus dem Vollen schöpfen kann. Das neue, figurbetonte Modell hat einen Herzausschnitt und kann mit einem Spitzenjäckchen zu einem Ärmelkleid umfunktioniert werden. Auch bei diesem Kleid ist Merle sich sofort sicher: Das soll es nicht sein! Aber Profi Anne hat noch ein Ass im sprichwörtlichen Ärmel ...