Uwe Herrmann rennt leicht verwirrt durch seine sonst so vertrauten Brautkleider-Reihen. Seine heutige Kundin Johanna strengt ihn derart an, dass man dem Mann eine Vitamintablette zur Stärkung reichen möchte. Als sie dann auch noch ein Kleid mit Glitzertüll aussucht, reicht’s dem sonst so geduldigen Dresdener: „Da bleibt mir die Designerspucke weg“. Welche unangenehmen Wendungen diese Beratung möglicherweise noch nimmt, sieht man in diesem Video.

Was ist denn so Schlimmes passiert? Johanna ist Grafikdesignerin und attestiert sich selbst einen „Scannerblick“, mit dem sie die besten Stücke aus einer unendlichen Vielzahl an Kleidern schon selbst herausfinden könne. Den armen Uwe jagt sie mit dem Wunsch nach schlichtem Design los – selbst sucht sich das pompöseste Barbie-Kleid aus Uwes Sammlung aus. Der ringt sichtbar um Fassung. Will ihn der Designernachwuchs möglicherweise vorführen?

Als Prinzessin sieht Johanna einfach toll aus. Aber jetzt kommen die schlichten Kleider und dann wird das Chaos in Johannas Kopf erst richtig losgehen. Schlicht oder Prinzessin? Kennt man ja, das Problem. Vor allem Uwe. Vielleicht ist seine klammheimliche Freude an der Geschmacksverwirrung auch eine Retourkutsche. Bei der Auswahl hat Johanna eines seiner liebsten Kleider mit einem Fischernetz verglichen. Da kollabiert der Tüll-Experte fast. Fischernetz, pah! „Dieser sogenannte ‘grobe Tüll’ gibt dem Kleid eine edle Nuance.“ So nämlich!

Ein Gekabbel wie bei „Harry und Sally“ und fast genauso amüsant. Kann man auch alles auf RTL+ in voller Länge sehen. (awe)