Anorak

Frau mit Anorak im Schnee
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Bei Wind und Wetter perfekt gestylt: der Anorak

Es gibt nicht wirklich viele Begriffe in der deutschen Sprache, die ihren Ursprung im Kalaallisut haben, der Sprache der grönländischen Inuit. Aber mit dem „Anorak“ hat dieses faszinierende Naturvolk einen Begriff geprägt, den hierzulande jeder kennt. „Anorak“ bedeutet „Etwas gegen den Wind“.

Anorak: Was versteht man genau darunter?

Eine treffendere Bezeichnung für das, was als Anorak bezeichnet wird, ist kaum denkbar. Es handelt sich um eine Windjacke mit Kapuze. Streng genommen hat eine solche Windjacke nur eine Öffnung für den Kopf. Sie besitzt also keinen durchgehenden Reißverschluss. Meist sind diese klassischen Windbreaker als zusammenfaltbare Regen- und eben Windjacken erhältlich oder als leichte Snowboardjacken.

Aber mal ganz ehrlich: Umgangssprachlich gelten alle sportlichen Jacken mit Kapuze als Anorak – ganz egal, ob sie einen Reißverschluss haben oder nicht. Auch Parkas sind eine Unterform des Anoraks.

Herstellung und Tragemöglichkeiten des Anoraks

Es ist ihrem Ursprung in der Inuit-Kultur geschuldet, dass Anoraks ursprünglich aus Robbenfell hergestellt wurden. Aber keine Angst: Für die Anoraks, die es heute zu kaufen gibt, müssen keine süßen Robbenbabys mit großen Augen sterben. Moderne High-Tech-Materialien machen Anoraks jetzt zu ungeheuer leichten und atmungsaktiven Allround-Talenten. Warme Anoraks werden nur noch zum Teil mit Daunenfedern gefüllt. Viele Labels setzen auf synthetische Hollofil-Fasern, die wie die Federfüllung über hervorragende Isolationseigenschaften verfügen. Anoraks sind echte Basics, die eigentlich in keinem Kleiderschrank fehlen sollten. Schließlich sieht man im Anorak auch mit Sturmfrisur noch gut aus.

Anoraks gibt es als helle Damenjacken und lässige Unisex-Modelle, die perfekt zum Boyfriend-Look und Skinny-Jeans passen. Wer einen dunklen Parka langweilig findet, peppt seinen Look mit einem Oversized-Schal, einer sweeten Mütze und Handschuhen auf. Die Kapuze ist für die meisten Anorak-Trägerinnen außer im Regen nur ein schmückendes Beiwerk. Wer einen Bad-Hair-Day hat, gern Hiphop hört und ausnahmsweise mal keine Lust hat, erkannt zu werden, kann sie auch bei trockenem Wetter aufsetzen.