In Ratzeburg haben Merle und Hans Jörg ein ganz eigenes Hotelkonzept kreiert. Sie öffnen die Türen ihres Hotels nur für Veranstaltungen wie Kochkurse oder Familienfeste. Dann dürfen die Gäste in ihrer Feierlocation kochen und auch direkt wohnen. "Für das Kochen holen wir uns einen Profi dazu, weil keiner von uns Koch gelernt hat", erzählt Merle. Doch auch Vater und Tochter sind leidenschaftliche Köche, die hinter ihrem Konzept stehen. Ob die Konkurrenten Manuela und Thomas von der Villa Seebach, Töns und Till vom Bayside Hotel und Toto von der Heuherberge Schaalseehof dieses Konzept mit reichlich Punkten bewerten?

Bei Merle und Hans Jörg von der Villa Martha geht das Ambiente ganz klar vor Funktionalität. Doch auch wenn die Konkurrenten die Zimmer mit Wintergarten, antiken Möbeln und stilvollen Badewannen schätzen, lieben sie es auch gemütlich und praktisch in ihren Zimmern. Die Villa Martha bleibt also zur Überraschung von Merle und Hans Jörg nicht von Kritik verschont.

Als Manuela ihre Bedenken wegen des Balkongeländers äußert, werden diese von Hans Jörg abgebügelt. Das kommt bei der Konkurrenz gar nicht gut an. "Er findet es gut und alle anderen müssen es auch gut finden und das war‘s dann", meint Ehemann Thomas.

Auch Totos Kritik trifft bei Hans Jörg auf wenig Gegenliebe. Er bemängelt das Licht im Badezimmer. "Wenn ich mich heute Abend rasieren will, ich finde meinen Bart gar nicht wieder. Da muss ich mit der Taschenlampe arbeiten." Hans Jörg kann diese Kritik nicht verstehen, denn "eigentlich rasiert man sich morgens". Ob Hotelier Toto da eine Ausnahme ist?

Hans Jörg hat gar den Eindruck, dass die Kritik gar nicht so ernst gemeint ist: "Wir wissen, dass es so ein bisschen dazugehört, dass sie so was sagen und das können wir auch verstehen, aber wir wissen auch, dass unsere Zimmer super sind." Ob die anderen ihre Kritik wirklich nur aus taktischen Gründen vortragen?