Wolfsschutz beim NABU
Der NABU spricht sich für ein länderübergreifendes Wildtiermanagement für den Wolf aus. "Ein erfolgreicher Schutz des scheuen Jägers ist nur in Kooperation und unter Integration der betroffenen Menschen möglich", sagt NABU-Fachbereichsleiter Naturschutz, Jörg-Andreas Krüger.

Insbesondere auch die einzelnen Bundesländer müssen solche Pläne, die das Zusammenleben von Mensch und Wolf regeln, rechtzeitig in der Schublade haben. Neben Sachsen sind Brandenburg, Bayern, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern mögliche Einwanderungsländer für den Wolf.
Nachdem die Tiere vor etwa 150 Jahren in Deutschland ausgerottet wurden, sind seit dem Jahr 2000 wieder frei lebende Wölfe nach Sachsen zurückgekehrt.
Ein Hindernis für die Ausbreitung der Wölfe ist aber das dichte Verkehrsnetz. Der NABU fordert daher, die Wanderwege von Wildtieren in Deutschland durchlässiger zu machen, um Populationen zu sichern und Konflikte mit den Menschen zu entschärfen. Dazu hat er einen bundesweiten Wildwegeplan erarbeitet. Der NABU hat dazu 2005 das Projekt "Willkommen Wolf!" gestartet. Neben bundesweiter Informationsarbeit wird unter anderem der Aufbau eines Netzwerks von ehrenamtlich arbeitenden Wolfsbetreuern unterstützt.
Der NABU-Aktionsplan Wolf

Der NABU unterstützt den Aufbau eines ehrenamtlichen Wolfs-Betreuernetzes. Das Auftauchen von Wölfen kann so erfasst werden. Wissenschaftler ermitteln auf diesem bundesweiten Puzzle das komplexe Bild über das Verhalten und Lebensweise der Tier im Deutschen Wolfsbestand.
Wölfe benötigen ruhigere Rückzugsgebiete, in denen sie ihren Nachwuchs aufziehen können. Der NABU setzt sich daher gegen zusätzliche Zerschneidungen und für die Erhaltung geeigneter Lebensräume für Wölfe ein.
Der NABU realisiert umfassende Informations- und Bildungsarbeit zu den Wölfen. Unter anderem setzen sich auch Prominente als Paten für den Schutz der Tiere ein.