Bei "Das perfekte Dinner" unterstützt Sarah Wiener die Hobbyköche

3 Tipps zum regionalen Kochen von Sarah Wiener
Bei "Das perfekte Dinner" wird vom 01. bis 05. September 2014 ausschließlich nachhaltig und regional gekocht. Unterstützt werden die fünf Hobbyköche dabei Starköchin, Unternehmerin und Kochbuchautorin Sarah Wiener.
Sarah Wiener ist eine der bekanntesten Köchinnen Deutschlands, Buchautorin mehrerer (Koch)bücher und Gründerin der Sarah Wiener GmbH. Neben ihrer unternehmerischen Tätigkeit engagiert sich die "Köchin für nachhaltigen Genuss" für die Erhaltung von natürlichen Lebensgrundlagen sowie für das Ernährungsbewusstsein in moralischer und ökologischer Hinsicht und richtet auch ihre Speisen in ihren Unternehmen darauf aus. Sie hat das Projekt Kita-Catering in Berlin ins Leben gerufen, das mehrere hundert Kinder mit frischen Mittagessen versorgt.
Seit 2012 hat Sarah Wiener ihre eigene Holzofenbäckerei "Wiener Brot". Passend dazu hat sie seit 2013 ihre eigene Feinkost-Produktlinie, die E-Nummern-frei ist. Die Zutaten stammen aus biologischem und nachhaltigem Anbau und es werden bevorzugt regionale und saisonale Rohstoffe verwendet. 2013 erhielt sie unter anderem einen Umweltpreis als Auszeichnung für ihre Leistung im Sinne der Nachhaltigkeit. Mit ihrer eigenen Stiftung macht sie sich für gesunde Ernährung bei Kindern und Jugendlichen stark. Ihre Passion für das Kochen sowie das Backwerk entdeckte sie im Restaurant ihres Vaters. 1990 gründete Sarah Wiener schließlich ihr eigenes Cateringunternehmen: Aus dem Ein-Frau-Unternehmen wurde 2004 ihre eigene Firma, die heute 200 Mitarbeiter zählt. Inzwischen führt Sarah Wiener nicht nur ein Veranstaltungs-, Messe- und Kongresscatering, sondern auch fünf biozertifizierte Restaurants.
Warum ist regionales Essen so toll?
"Regionale Zutaten sind wunderbar, weil es hier um an unsere Böden angepasste Lebensmittel geht. Regionale Produkte sind immer frisch, qualitativ hochwertig und reif – und dadurch meistens günstiger im Preis! Wer regional kauft, stärkt die eigene wirtschaftliche Region. Wir tun uns damit selbst etwas Gutes, aber auch dem Boden und der Wirtschaft. Es lebe die Regionalität!"
Blüten und Kräuter sind gesund und im Trend. Welche heimischen Wildgewächse sind essbar?
"Grundsätzlich sollte man darauf achten, dass die Wiese, von der man sich bedienen möchte, nicht gespritzt ist. Es gibt wilden Thymian, Franzosenkraut, Melde oder Spitzwegerich. All diese Kräuter eignen sich hervorragend für Wildkräutersalat und -suppe. Bei Blüten kann ich süßlichen Boretsch sehr empfehlen. Fuchsien hingegen schmecken schön sauer und Gänseblümchenknospen sind ein guter Kapern-Ersatz. Blüten peppen jede Suppe und jeden Salat auf."
Gibt es regionale Öle aus Deutschland, die eine echte Alternative zu Olivenöl sind?
"Deutsche Öle sind völlig unterschätzt! Es gibt eine Vielzahl regionaler Öle wie Rapsöl, Mohnöl, Nussöl, Senföl oder Distelöl, die Olivenöl hervorragend ersetzen können. Es gibt keinen besseren Geschmack, als den von frisch gepresstem Öl aus dem Umland. Erhältlich ist es bei regionalen Mühlen."