Das perfekte Dinner: Alfons möchte seine Kochpassion ausleben
Alfons serviert seinen Gästen bei "Das perfekte Dinner" Suppenampel, pochiertes Filet vom Bio-Weiderind und Minestrone. Vorab hat er einige Fragen beantwortet.

Welche Eigenschaften schätzt du an einem guten Gastgeber?
Ich schätze es, wenn eine Einladung zu einem Gemeinschaftserlebnis wird und nicht als Ego-Show des Gastgebers inszeniert ist. Ich finde es dennoch toll, wenn es jemand "richtig krachen lässt", seine Kochpassion auslebt und auch mit ungewöhnlichen Rezepten experimentiert.
Was war dein größter Kochunfall?
Bei einer Hochzeit von Freunden habe ich für 120 Gäste gekocht, natürlich unter Mithilfe von Freunden, die aus dem Fach kamen. Ich hatte mich allerdings im Zeitaufwand völlig verschätzt. Also wurde der letzte Gang, der eigentlich um 21 Uhr vorgesehen war, erst gegen Mitternacht aufgetischt. Die Gesellschaft hat gelassen reagiert und zwischen die fünf Gänge immer wieder Spiele, Tanz und andere Beiträge gepackt. Ein richtiger "Unfall" war es also nicht, für mich aber ziemlich ärgerlich.
Welche Schwächen hast du, welchen Stärken?
Ich kann mich schnell auf Themen einstellen, die in einer Runde auftauchen. Manchmal bin ich etwas ungeduldig und in manchem auch etwas perfektionistisch.
Welche 3 Lebensmittel müssen immer vorrätig sein, warum?
Schlagsahne, ich nehme sie im Kaffee (der darf auch nicht fehlen) statt normaler Milch und Zucker. Die Sahne hat eine ausreichende Süße.
Saisonales (Bio) Gemüse, weil ich gerne frisch und unkompliziert koche. Momentan ist natürlich Spargel der Favorit. Gutes Bauernbrot möglichst mit Kümmel, das schmeckt zu fast allem und ist eine ideale Grundlage für eine schnelle Zwischenmahlzeit oder Vesper.
Wieso machst du bei DPD mit?
Warum soll man sein Licht unter den Scheffel stellen ;-) ? Ich habe mich allerdings beworben, weil mich Freunde dazu animiert, ja fast schon gedrängt haben.
Was macht für dich ein perfektes Dinner aus?
Ein gutes Menükonzept, ansprechende Tapas zur Begrüßung, schönes Geschirr, nach jedem Gang ein frisches Besteck, gute Getränkeauswahl, auch für Leute die keinen Alkohol trinken, eine harmonische Stimmung mit ausgesuchter Musik und akzentuiert beleuchtete Räume, gerne auch mal Candlelight.
Worauf achtest du besonders, wenn du Gäste hast?
Mir ist wichtig, dass die Interessen der Gäste nicht zu weit auseinander liegen, sonst muss man Pausen mit Tralala überbrücken. Ich schreibe übrigens auch jedes Menü auf, damit keinem Gast zweimal das Gleiche serviert wird. Dann habe ich immer eine Taxinummer parat, damit alle sicher heimkommen, denn ich wohne ja auf dem Land und da gibt’s Nachts keinen ÖPNV mehr, aber wachsame Polizisten.
Was war deine größte, kulinarische Herausforderung?
Die Hochzeit meiner Nichte. Ich habe mittags für die Familie im kleinen Kreis ein viergängiges deluxe Menü gekocht. Und für die rund Hundert-Personen-Gesellschaft am Abend hatte ich ein kaltes Menübuffet entwickelt, das komplett in 2 cl Gläsern serviert würde. Es gab 16 verschiedene Gerichte, von Suppen über Salate, Fleisch, Käse und Fisch bis zu verschiedenen Desserts. Insgesamt waren 1.600 Gläser vorzubereiten. Zum Glück haben mir Freunde geholfen. Aber das Ergebnis war bombastisch, optisch ein Volltreffer und es gab einen Riesen Applaus.