Das perfekte Dinner: Andreas ist der "Weihnachtsmassaker"-Mann

Gartenschere trifft Gans: "Nicht die beste Idee"

"Das perfekte Dinner"-Mitmacher Andreas wäre bestimmt ein prima Weihnachtsmann. Nach seiner Story muss man ihn aber wohl eher den "Weihnachtsmassaker"-Mann nennen. Aber keine Sorge: Auch wenn die Geschichte mit der Gartenschere zunächst nach einem Horrorfilm klingt, lief alles ganz anders. Eine Gutenachtgeschichte für Gänse ist das Ganze allerdings auch nicht.

Der kulinarische Steckbrief von Andreas

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Welche Eigenschaften schätzt du an einem guten Gastgeber?

Ich finde, ein guter Gastgeber sollte interessiert an seinen Gästen sein. Zuvorkommend, aber nicht aufdringlich. Auch schätze ich Kommunikationsfreude und Spaß an der Rolle des Gastgebers.

Was war dein größter Kochunfall?

Ich hatte eine Weihnachtsgans zubereitet (das hat noch gut geklappt), aber mir fiel erst nach dem Braten ein, das ich gar nicht wusste, wie ich so ein Tier kleinbekomme. Unsere Gartenschere war leider nicht die beste Idee. Das Ganze sah dann aus wie ein echtes Weihnachtsmassaker und die ganze Küche war zusätzlich mit dem ganzen Bratfett bespritzt. Jetzt gehe ich immer Gans essen.

Welche Schwächen hast du, welche Stärken?

Ich bin ungeduldig und rede manchmal ein bisschen viel. Ich begeistere mich für Neues und bin kommunikativ, kann zu vielen Themen etwas sagen.

Welche drei Lebensmittel müssen immer vorrätig sein – warum?

Gutes Öl, frisches Gemüse und Kräuter aus dem Garten, weil damit mit einfachsten Mitteln ein total leckeres Bratgemüse hergestellt werden kann, mein absolutes Lieblingsgericht. Da können auch spontan viele Gäste kommen. Kann warm oder als Antipasti kalt gegessen werden.

Wieso machst du beim „perfekten Dinner“ mit?

Weil ich gerne koche und mich wirklich freue, wenn es meinen Gästen schmeckt und sie mir auch eine ehrliche Meinung dazu geben. Außerdem möchte ich gewinnen, um unserem Tierschutzverein eine Spende zu machen, damit auch die vielen Tiere ein perfektes Dinner haben.

Was macht für dich ein perfektes Dinner aus?

Ich finde, ein perfektes Dinner ist gelungen, wenn es leckeres Essen gab, aber auch die anderen Sinne nicht zu kurz kommen – wie Hören (durch gute und lustige Unterhaltung, vielleicht auch schöne Musik), Sehen (schön angerichtetes Essen, schöne Deko und eingedeckter Tisch) oder Fühlen (schmelzen auf der Zunge, schöne, cremige Texturen). Eben ein toller Abend, der auch gerne Überraschungen haben darf.

Worauf achtest du besonders, wenn du Gäste hast?

Dass jeder Gast das bekommt, was er sich wünscht. Dazu ist gute Beobachtung wichtig. In diesem Zusammenhang finde ich so ein paar alte Tugenden wie Tür-Aufhalten, In-die-Jacke-Helfen oder Stuhl-Zurechtrücken gar nicht so verkehrt.

Was war deine größte kulinarische Herausforderung?

Ein Soufflé zubereiten, welches nicht zusammenfällt (hat leider nicht geklappt, trotz tausender Tipps im Internet). Es hat aber trotzdem gut geschmeckt.

Dein bester Koch-Tipp/-Trick:

Keine fertigen Sachen und Hilfsmittel verwenden, selbst herstellen geht genauso schnell.

Was ist das ungewöhnlichste Gericht, das du je gegessen hast? Was ist daran bemerkenswert?

Schottischer Haggis. Haggis ist eine Spezialität aus der schottischen Küche und besteht aus dem Magen eines Schafes, der mit Herz, Leber, Lunge, Nierenfett vom Schaf, Zwiebeln und Hafermehl gefüllt wird. Haggis ist mit Pfeffer gewürzt, Hafermehl verleiht ihm eine etwas schwerere Konsistenz als Wurst. Bemerkenswert ist, dass die Zutatenliste und die Zubereitung nicht wirklich attraktiv klingen und sind, Haggis aber wirklich vorzüglich schmeckt. Am Besten im Dunkeln zubereiten und essen.

Welche Utensilien sind in deiner Küche unverzichtbar? Welche haben sich als Fehlkauf entpuppt?

Ein gutes, scharfes Kochmesser und eine gute Pfanne sind unverzichtbar, ebenso der Dampfgarer und die Wärmeschublade. Mit dem Dampfgarer spare ich beim Kochen einige Töpfe und vieles wird punktgenau fertig.