Das perfekte Dinner: Die Erwartungshaltung ist gewaltig
Am dritten Abend beim Allgäuer Wettkochen ist Andrea an der Reihe. Die 52-jährige Verlagskauffrau ist an den Vorabenden durch ihre besonders kritische Haltung gegenüber der Konkurrenz aufgefallen. Das schraubt die Erwartungshaltung ihrer Gäste natürlich in schwindelerregende Höhen - mal sehen, ob Andrea dieser standhalten kann ...
Hoffentlich sind Tino und Kristina nicht nachtragend

Doch bevor es für jemanden etwas zu kritisieren gibt, dürfen wir Andrea live beim Kochen über die Schulter schauen. So erklärt sie am lebenden Beispiel kleinteilig, wie man einen Fischfond selber schmackhaft zubereiten kann. Dazu schmeißt man einfach alle Fischreste mit ein paar Gewürzen und frischem Gemüse in den Kochtopf und kocht das Ganze solange aus, bis daraus der Fond entsteht. Bon Appetit! Die kritikbereiten Gäste sehen zum Glück nicht, dass Andrea ihre "mediterrane" Fischsuppe mit allerlei asiatischen Gewürzen pimpt - das hätte sicherlich die ersten Punktabzüge zur Folge.
Doch was macht die Gäste eigentlich so angriffslustig? Im Fall von Gastgeberin Nr. 2 Kristina liegt das an der Schnapsverköstigung am Ende ihres Dinners, denn der war der guten Andrea einfach nicht stark genug. "Die können keinen Marillebrand machen in Deutschland". Kann ja vorkommen, doch Kristina missfiel der sehr strenge Habitus von Andrea: "Das ist ja keine Salzsäure, die sie trinken muss". Einen leckeren Schnaps weist man eben nicht ungestraft zurück!
Dabei hätte Tino wesentlich mehr Grund, beleidigt zu sein als Kristina. Andreas Kritik an seinem Dinner fiel nämlich weitaus heftiger aus - "Zu kalt, zu warm, No Go" waren die wenig schmeichelhaften Bezeichnungen für Tinos Menü am ersten Dinnerabend.
Wird Andrea dies nun alles zum Verhängnis oder lassen sich die Gäste doch noch auf ihr opulentes Mahl aus mediterraner Fischsuppe, Allgäuer Hirschkalb und Himbeertiramisu ein? Wie üblich wird der Dinnerabend dies beantworten.