Das perfekte Dinner: Erika

Erika: "Alles nicht zu streng nehmen"

Welche Eigenschaften schätzt Du an einem guten Gastgeber?

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Ein guter Gastgeber hat immer ein Auge auf seine Gäste und sieht, ob die Gläser nachgeschenkt werden können. Er nimmt aber auch alles nicht zu streng und sorgt vor allem für gute Stimmung und Spaß.

Was war dein größter Kochunfall?

Ich habe mir einmal spätabends vor lauter Heißhunger ein indisches Curry gekocht und anstatt Curry-Pulver die Dose mit Zimt erwischt. Ich konnte danach alles schön ins Klo schütten und musste mich mit Reis und Sojasauce zufrieden geben.

Welche Schwächen hast Du, welche Stärken?

Ich kann gut mit Menschen umgehen, bin kommunikativ und sehr offen. Ich finde mich schnell in neuen Situationen zurecht und bewahre einen kühlen Kopf. Ich sprühe oft vor kreativen Ideen, sei es in der Arbeit oder wenn es um mein Zuhause, Geschenke usw. geht, verzettel mich aber hin und wieder doch bei der Umsetzbarkeit. Ich habe eine große Schwäche für Gummibärchen und Labello, neben Wasser, Luft und Essen sind sie gleich die nächsten, auf die ich nicht verzichten kann. Ich kann unglaublich stur und forsch werden, wenn es um meine Arbeit und um Ehrgeiz geht und stürme gerne auch mal mit dem Kopf durch die Wand. Nennt es Einzelkind-Syndrom oder „Frau sein“.

Welche drei Lebensmittel müssen immer vorrätig sein, warum?

Zwiebeln und Knoblauch kommen bei mir in jedes Gericht, so einfach und gut kann sonst kein Lebensmittel die langweiligsten Gerichte aufpeppen.

Tomaten in aller Form nähren meine Leidenschaft für Pasta und sind so unglaublich vielseitig.

Wieso machst Du beim „perfekten Dinner“ mit?

Ich erlebe gerne Neues und aufregendes und das Perfekte Dinner gehört ohne Zweifel dazu. Ich koche unglaublich gerne und freue mich, dass meine Kochkünste auch mal richtig kritisch betrachtet werden. Und wer lernt nicht super gerne vier neue, super verschiedene Menschen kennen? Ich kann mir bestimmt einiges abschauen und lernen und sogar vielleicht dem ein oder anderen etwas beibringen.

Was macht für dich ein perfektes Dinner aus?

Eine gemütliche, lustige Atmosphäre mit tollem, qualitativem Comfort-Food.

Worauf achtest Du besonders, wenn du Gäste hast?

Ich achte vor allem darauf, dass sich jeder wohl fühlt, genug zu essen und trinken hat und mit einem Lächeln und vollen Bauch wieder nach Hause geht.

Was war deine größte kulinarische Herausforderung?

Ich habe über Weihnachten zum ersten Mal klassisch, amerikanische Apple Pies gebacken: Die Kruste lecker, schön und nicht zu trocken zu bekommen war eine echte Herausforderung.

Dein bester Koch-Tipp/-Trick:

Kochen ist keine Wissenschaft, sondern eine Kunst. Also alles nicht zu streng nehmen, probieren, Fehler machen, nochmal probieren und ein Glas Wein trinken, dann bekommt man jedes Rezept gemeistert.

Was ist das ungewöhnlichste Gericht, das Du je gegessen hast? Was ist daran bemerkenswert?

Die asiatische Küche (und zwar die echte, nicht das, was wir in Deutschland als asiatisch bezeichnen) fasziniert und erstaunt mich sehr. Zum Beispiel finde ich die vielen Variationen von Dim Sum unglaublich lecker, aber von der Zusammensetzung von Süßem, Sauren und Deftigen auch sehr ungewöhnlich und interessant.

Welche Utensilien sind in Deiner Küche unverzichtbar? Welche haben sich als Fehlkauf entpuppt?

Gute Kochlöffel sind unverzichtbar, genauso wie scharfe Messer und ein großes hölzernes Schneidebrett. Da diese Utensilien jeden Tag benutzt werden, achte ich auf gute Qualität.

Mein größter Fehlkauf war wohl mein Mixer, der nach ein paar Monaten einen riesen Kurzschluss hatte und somit sehr schnell mit einem riesen Knall den Geist aufgegeben hat. Auch hier hab ich mir gemerkt: lieber ein paar Euro mehr zahlen und sich nicht von „tollen“ Angeboten verlocken lassen - am Ende lohnt es sich nicht.