Das perfekte Dinner in Darmstadt: Silke im kulinarischen Steckbrief

Silke hat ein eigenes Heimkino

Der zweite Abend der Darmstädter Dinner-Runde führt zu Silke. Die 48-jährige Lehrerin ist Familienmensch und mag es kuschlig. Falls das Dinner danebengeht, kann sie einfach eine Leinwand runterlassen und statt einem perfekten Dinner gibt es einen Kinoabend auf der Couch. Aber das wollen wir natürlich nicht für sie hoffen.

Der Ehemann hat Silke beim Dinner angemeldet

Welche Eigenschaften schätzt Du an einem guten Gastgeber?
Ich schätze Freundlichkeit und Offenheit, er / sie sollte unterhaltsam sein und den Wünschen seiner Gäste folgen … Ich möchte nicht das Gefühl haben, nicht ich selber sein zu können

Was war dein größter Kochunfall?
2 cm dick eingebrannter Rotkohl

Welche Schwächen hast Du, welche Stärken?
Ich bin organisiert, strukturiert, lustig, für manche zu schnell und auch mal zu dominant.

Welche drei Lebensmittel müssen immer vorrätig sein, warum?
Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch
Daraus kann ich jederzeit eine schnelle Nudelsoße zaubern. Das Ganze auf Brot oder Quark, lecker. Esse ich quasi täglich.

Wieso machst Du beim „perfekten Dinner“ mit?
Mein Mann hat mich angemeldet, was für mich und meine Küche ein großes Kompliment ist. Jetzt habe ich aber „Blut geleckt“ und hoffe, mit meinem Essen glänzen zu können. Abgesehen davon zählt die Sendung zu meinen Lieblingen.

Was macht für dich ein perfektes Dinner aus?
Für mich ist ein perfektes Dinner ein ausgezeichnetes Essen in angenehmer und anregender Runde in einem schönen Ambiente, in dem jeder so sein kann und darf, wie er/sie ist.

Worauf achtest Du besonders, wenn du Gäste hast?
Ich möchte, dass meine Gäste sich wohlfühlen, sich nicht genötigt fühlen zu loben, sondern frei sind, sie selbst zu sein. Alles kann, nichts muss in Bezug auf das Essen. Als Gastgeber achte ich darauf, Hürden zu erkennen, Befangenheiten wahrzunehmen, die Gäste gegebenenfalls zu entlasten, es ihnen leicht machen, sich einzulassen.

Was war deine größte kulinarische Herausforderung?
Zimtsterne backen, d.h. sie auszurollen und auszustechen. Da bin ich auch kläglich gescheitert, seitdem gibt es eher Häufchenkekse.

Dein bester Koch- Tipp/-Trick:
Tipp: Gewürze einsetzen, ausprobieren und zwar anders als empfohlen. Ich bin für Experimente.
Trick: Hauptsache es schmeckt, das Ziel nicht zu konkret machen und nicht zu hoch stecken. Die anderen wissen nicht, was es hätte werden können bzw. was es hätte werden müssen. Von daher: Gelassenheit.

Was ist das ungewöhnlichste Gericht, das Du je gegessen hast? Was ist daran bemerkenswert?

In einem Kochkurs für indische Gerichte bekamen wir das Rezept für süße Linsen. Nach dem Lesen der Zutaten dachte ich, das kann eigentlich nicht schmecken, aber da lag ich völlig daneben. Die Kombination aus Ingwer, Kokosnuss und Knoblauch und braunem Zucker in herzhaften mit Tomaten und Lorbeer gekochten roten Linsen. Köstlich! Dazu Joghurt mit Salatgurke und Hühnchen … perfekt!

Welche Utensilien sind in Deiner Küche unverzichtbar? Welche haben sich als Fehlkauf entpuppt? Bitte kurz erläutern.
Unverzichtbar ist mein Zerstörer, so getauft von einer Freundin: eine kleine Maschine mit Messern zum Pürieren, Zerkleinern usw. Damit mache ich Soßen, Pesto, Dips, etc. Ist ganz oft im Einsatz. Habe ich auch schon erfolgreich verschenkt in Begleitung einer kleinen Rezeptesammlung. Mein größter Fehlkauf ist ein Spiralschneider. Habe ihn noch nie benutzt, steht jungfräulich im Keller. Wenn ich lange Streifen brauche, schneide ich sie. Dinge umwickeln, um sie dann zu frittieren, mache ich auch nicht.