Das perfekte Dinner in Hannover: Antje provoziert gern
Am vierten Dinner-Abend von Hannover kocht die älteste Teilnehmerin der Runde. Antje ist 68 und pensionierte Richterin. Ihr Urteil über die anderen Hobbyköche war an den ersten Abenden oft sehr kritisch, weswegen die Messlatte für ihre Leistung bei ihren Gästen sehr hoch liegt.
Antje fordert ihre Mitmenschen gerne heraus
In einem abgeschiedenen Hinterhof residiert die ehemalige Richterin – ob gnadenlos oder nicht ist nicht bekannt – und begrüßt ihre Besucher mit einer freundlichen Türaufschrift. Auf Schwedisch steht dort die Aufforderung, dass man sich bei ihr doch bitte wohl fühlen solle. Da kann die Gastgeberin ihren Anteil natürlich beisteuern, doch ausgeschlafen ist sie nach dem Vorabend noch nicht. Hoffentlich schlägt das nicht auf die Laune.
Antje gibt zu, dass sie gerne provoziert – was man an den Vorabenden auch einige Male live und in Farbe miterleben durfte. Allerdings, so die ehemalige Staatsbedienstete, nicht um zu verletzen, sondern herauszufordern. Mit dem Trend schwimmen kann ja jeder und sie möchte Denkanstöße geben, dass man auch Pfade jenseits des Mainstreams bestreiten kann. Beim Kochen z.B. gibt es unendliche Möglichkeiten an Speisen, die einfach nur aus der Mode gekommen sind. Deshalb hat sie sich auch für ein Potpourri an Rinderinnereien gewagt, das sie den Gästen schmackhaft machen möchte. Ob diese am Ende des Abends Bries-, Pansen- und Zwerchfellfans werden, wird sich aber erst noch zeigen müssen.