Das perfekte Dinner: "In schöner Atmosphäre quatscht und isst es sich immer netter"

Mareike ist ein „Orgaholic“
Welche Eigenschaften schätzt du an einem guten Gastgeber?

Ein guter Gastgeber ist für mich jemand, der herzlich und bemüht ist. Dabei muss nicht alles perfekt sein! Wichtig ist mir nur, dass die Stimmung gut und das Glas immer (mindestens halb-) voll ist ;D
Was war dein größter Kochunfall?
Als ich einmal nachts nach Hause kam, hielt ich es für ungeheuer clever noch eine Pizza aufzubacken. Leider bin ich, während sie im Ofen war, eingeschlafen. Das Resultat roch man dann um sieben Uhr morgens durch das ganze Haus …
Welche Schwächen hast Du, welche Stärken?
Ich werde von meinen Freunden liebevoll als „Orgaholic“ bezeichnet – ich plane gerne und genau. Wenn es sich dann spontan anders entwickelt, ist das auch okay, aber einen Plan muss ich trotzdem haben. Meine größte Stärke ist, dass ich über mich lachen kann und das Leben nicht zu ernst nehme …
Welche drei Lebensmittel müssen immer vorrätig sein, warum?
Eier – weil ein Omelette zwischen Arbeit und Handballtraining immer schnell geht und lecker schmeckt.
Mehl – zum Brot backen, wenn der Bäcker völlig überraschend (wie immer um 18 Uhr) PLÖTZLICH geschlossen hat.
Sekt – für spontanen Mädels-Besuch.
Wieso machst Du beim „perfekten Dinner“ mit?
Ich koche gerne für andere und finde es spannend zu sehen, ob es den anderen auch schmeckt. Außerdem esse ich gerne … und was gibt es schöneres als vier Abende lecker bekocht zu werden???
Was macht für dich ein perfektes Dinner aus?
Für mich ist ein Dinner perfekt, wenn der Gastgeber gut und vor allem mit viel Liebe kocht. Handwerklich korrekt ausgeführte Gerichte sind zwar lecker, aber machen nicht glücklich allein … Wenn sie hingegen von einer netten Person mit einem Lächeln serviert werden, schmeckt es direkt doppelt so gut, finde ich! Uuuund ich gestehe: Mit einem schönen Stück Fleisch im Hauptgang kann man mich schon bestechen …
Worauf achtest Du besonders, wenn du Gäste hast?
Mir ist wichtig, dass alles gemütlich aussieht und die Getränke gut temperiert sind. In schöner Atmosphäre quatscht und isst es sich einfach immer netter. Im Badezimmer sehe ich immer zu, dass genügend Klopapier da ist. Welcher Gast schreit schon gerne „WO HAST DU DENN KLOPAPIER STEHEN?“ durch die ganze Wohnung?!
Was war deine größte kulinarische Herausforderung?
Eine meiner Freundinnen, der ich zum Geburtstag ein Drei-Gänge-Menü geschenkt hatte, ist Vegetarierin. Da musste ich mich erst einmal in das Thema „Gemüse“ einarbeiten, weil ich das bis dahin weiträumig gemieden hatte …
Dein bester Koch-Tipp/-Trick:
Wenn nix mehr hilft einfach Sauce Hollandaise drüber … Dann schmeckt zwar alles nur noch nach Sauce Hollandaise – aber immerhin.
Was ist das ungewöhnlichste Gericht, das Du je gegessen hast? Was ist daran bemerkenswert?
Das ungewöhnlichste Gericht, das ich je gegessen habe, war „Schnitzel“ in der Kantine. Denn es sah weder nach Schnitzel aus, noch schmeckte es nach Schnitzel. Ich wage zu bezweifeln, dass es überhaupt aus Fleisch bestand, was ich ziemlich ungewöhnlich finde bei einem Schnitzel. Und es war bemerkenswert unappetitlich.
Welche Utensilien sind in Deiner Küche unverzichtbar? Welche haben sich als Fehlkauf entpuppt? Bitte kurz erläutern.
Unverzichtbar ist ganz klar die Kaffeemaschine! Jeder Kaffeesüchtige weiß warum.
Größter Fehlkauf war ganz eindeutig der Cake-Pop-Maker. Jeder, der einen Cake-Pop-Maker hat, weiß warum.