Das perfekte Dinner: Jens serviert als Vorspeise einen Chemie-Baukasten
"Das perfekte Dinner" sucht weiter nach dem Profi: Diesmal hat die Dinnerrunde Jens im Visier. Die Chemie-Baukasten-Optik seiner Vorspeise finden alle hochinteressant und profiverdächtig. Leider haben seine drei Gemüsesuppen einen Nachteil: Sie wehren sich hartnäckig, aus ihren schicken Reagenzgläsern herauszukommen. Und was man nicht essen kann, kann man auch schwer beurteilen.
Jens hatte eine tolle Idee - sie funktionierte nur nicht wirklich

Vierter Tag bei "Das perfekte Dinner": Heute zeigt Jens, dass er das Zeug zum Profi hat. Oder vielleicht doch nicht? Seine Vorspeise weckt bei seinen Mitstreitern jedenfalls schon hohe Erwartungen: Jens hatte die tolle Idee, seine drei Gemüsesüppchen nicht fantasielos in piefigen Suppentellern zu servieren - das kann ja jeder. Er wählt daher für seine Kreationen schicke, schmale Reagenzgläser, die dann bei Tisch in die dafür vorgesehenen Schälchen gekippt werden sollen. Seine Gäste sind begeistert: "Optisch war die Vorspeise ein Knaller", betont Beate. Nur optisch? "Da denkt man schon wirklich an die gehobene Gastronomie", meint Michael beeindruckt. Doch dann nimmt das Drama seinen Lauf: Die Reagenzgläser sind nicht nur schick, sondern auch schmal - und die Suppe recht kompakt. Und mittlerweile eiskalt. Die Schwerkraft allein reicht nicht aus, um den Suppenbrei aus den Gläsern zu locken. "Das war so nicht gedacht", bedauert Jens.
Die Gäste zeigen sich verständnisvoll bis mitleidig und versuchen, sich kreativ an der Problemlösung zu beteiligen: "Hast du Strohhalme?", fragt Michael. Da müsste man bei dieser Suppenkonsistenz aber kräftig dran saugen - begleitet von komischen Geräuschen. Linda hat eine bessere Idee: "Latte-Löffel". Darauf geht Jens gerne ein und holt langstielige Löffel. "So viel zu 'perfekt'", grummelt er ernüchtert. Sein Suppen-Chemie-Baukasten hätte so schön für Furore - und somit für Punkte - sorgen können. Seine Gäste arbeiten sich derweil weiter an ihren Designer-Hippgläschen ab. "Großartig"; gibt sich Beate optimistisch. Ihre Reagenzgläser leeren sich quälend langsam. An diesen Suppen kann sich zumindest niemand mehr die Zunge verbrennen. Arun muss seine kulinarische Fantasie spielen lassen, um die Vorspeise geschmacklich zu beurteilen: "Wenn sie jetzt heiß wäre, würde sie so schmecken". Genussbotschafterin Beate fühlt sich überfordert: "Dadurch, dass es lauwarm bis kalt war, kann ich diese Speise nicht objektiv beurteilen". Das lässt für die Punktevergabe nichts Gutes erahnen.