Das perfekte Dinner: Joel "Cannes" sich's leisten

Nicht nur Deutschland ist die Wahlheimat des Brasilianers

Die Berliner Wunschmenü-Woche bei "Das perfekte Dinner" neigt sich dem Ende entgegen. Am vorletzten Abend lädt der Brasilianer Joel zu sich ein. Der Modedesigner hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich und ist an vielen Orten dieser Welt zu Hause. Jobbedingt hat er Residenzen in Europas Modemetropolen und ist nie lange an einem Ort. Da stellt sich natürlich die Frage, wo sich der 42-jährige Globetrotter am wohlsten fühlt.

Joel

Der Modedesigner ist an vielen Orten zu Hause

Joel zeigt sich bei der Bekanntgabe von Svens internationalem Wunschmenü wenig beeindruckt. Denn der Modedesigner hat schon in vielen Ländern dieser Welt gelebt. Mit Samba im Blut und seinem lebensfrohen Gemüt serviert er selbstbewusst Gang um Gang. Nach der Hauptspeise wird es dann Zeit, für klare Verhältnisse am Tisch zu sorgen. "Wie oft bist du denn so in der Schweiz und wie oft hier in Berlin?", fragt Menügeber Sven den Gastgeber. "Das ist sehr unterschiedlich", erklärt Joel "ich bin häufiger mal länger hier als in Zürich. Jetzt muss ich das anders aufteilen, denn sonst steht die Wohnung in Südfrankreich oft leer." Die Einrichtung seiner Wohnung ist ihm dabei besonders wichtig. "Ich denke eine Wohnung sollte einfach eins mit mir sein. Nicht nur nach außen gut aussehen und dann in die Wohnung kommen und alle denken 'Oh Gott'", gibt der Modedesigner zu verstehen. "Aber arbeitest du dann auch in Cannes?", fragt Daniel genauer nach. "Manchmal sitze ich dort auf dem Sofa, schaue aufs Meer und mache Zeichnungen", rechtfertigt der Designer seinen Lebensstil. "Na, wenn du mich so fragst, dann sitze ich auch am liebsten in einem Ferienhaus auf Bali", unterbricht ihn Indonesienliebhaber Daniel. "Aber das ist kein Ferienhaus. Das ist mein Zuhause, meine Wohnung, meine Möbel, dort sind meine Kleider", wehrt sich Joel. "Das ist einfach heimisch".

Dem haben dann auch die anderen Gäste nichts mehr hinzuzufügen. Als nächstes wird die Nachspeise serviert. Ob sich der Gastgeber dafür genauso rechtfertigen muss? Es wird auf jeden Fall spannend im Kampf um "Das perfekte Dinner" in Berlin.