Jens kann ohne Rezept nicht kochen

Der Kandidat will es sich selbst beweisen

Welche Eigenschaften schätzt du an einem guten Gastgeber?

Jens

Ich schätze es, wenn der Gastgeber einfach dafür sorgt, dass seine Gäste einen schönen Abend haben. Er soll mir nicht zeigen, wenn es Probleme gibt und soll vor allem tolerant gegenüber den Fehlern der Gäste sein.

Was war dein größter Kochunfall?

Mir ist mal eine volle Glasauflaufform geplatzt, weil ich diese versehentlich auf eine heiße Herdplatte gestellt hatte. Das Ergebnis: eine zugesaute Küche und kein Essen...

Welche Schwächen hast du, welche Stärken?

In der Küche ist meine große Stärke, dass ich immer die Übersicht behalte und mein Timing stimmt. Leider kann ich nicht gut improvisieren und halte mich deshalb immer strikt an die Rezepte.

Welche drei Lebensmittel müssen immer vorrätig sein, warum?

Mehl, weil es die Basis für viele leckere Gerichte ist. Parmesan, weil ein kräftiger Käse universell einsetzbar ist. Und natürlich müssen immer Eier für das morgendliche Rührei vorrätig sein.

Wieso machst du beim „Perfekten Dinner“ mit?

Ich mache beim „Perfekten Dinner“ mit, weil ich mir selbst beweisen will, dass ich einen Abend auf gehobenem Niveau bestreiten kann. Außerdem möchte ich Sachen machen, die sich nicht jeder traut.

Was macht für dich ein perfektes Dinner aus?

Für mich zeichnet sich ein perfektes Dinner vor allem durch die Stimmung aus. Alle Gäste sollten sich wohl und frei fühlen. Wenn dafür gesorgt ist und zugleich das Essen eine hohe Qualität hat, kann ein Dinner perfekt werden.

Worauf achtest du besonders, wenn du Gäste hast?

Wenn ich Gäste habe, achte ich besonders darauf, dass das Essen an sich gut ist und die Stimmung locker bleibt. Ich versuche, dass meine Gäste möglichst nichts von meiner Anspannung mitbekommen und einfach den Abend genießen können.

Was war deine größte kulinarische Herausforderung?

Richtig ins Schwitzen gekommen bin ich bei gebratenem Wildgeflügel mit Polenta. Durch die unterschiedlichen Geflügelarten entsteht zum Schluss ganz schön viel Hektik, weil man sich um so viele Dinge parallel kümmern muss.

Dein bester Koch-Tipp/-Trick?

Mein Tipp ist ganz einfach: Qualität statt Quantität. Lieber wenige Zutaten, diese dann aber von sehr guter Qualität und in der richtigen Kombination. Ein richtig gutes Rührei braucht zum Beispiel nur Eier, Salz und Pfeffer und sonst nichts.

Was ist das ungewöhnlichste Gericht, das du je gegessen hast? Was ist daran bemerkenswert?

Eigentlich ganz einfach, aber für mich geschmacklich sehr außergewöhnlich waren Ananasstreifen mit Minzzucker. Der Zucker wird hierbei mit frischer Minze gemörsert und einfach auf die Ananasstreifen gegeben. Der Geschmack hat mich einfach umgehauen, weil er so ungewohnt für mich war. Sehr lecker!

Welche Utensilien sind in deiner Küche unverzichtbar? Welche haben sich als Fehlkauf entpuppt?

Unverzichtbar sind für mich auf jeden Fall hochwertige Messer. Gute Messer vereinfachen das Kochen total, weil alles viel müheloser von der Hand geht. Auch unsere Küchenmaschine ist sehr häufig im Einsatz, weil ich oft Pizza oder Flammkuchen mache und da spart sie einfach

viel Knetarbeit.

Total überflüssig ist unser teurer, handbetriebener Zwiebelhacker. Mit dem Messer bin ich zwar etwas langsamer, aber dafür genauer und ich muss weniger sauber machen. Also wird das Gerät nie verwendet.