Lernt Anna kennen!
Welche Eigenschaften schätzt du an einem guten Gastgeber?

Aufmerksamkeit! Beispielsweise sich die Getränke- und Sonderwünsche zu merken. Außerdem: Einfühlungsvermögen, Zurückhaltung und Toleranz. Die schlimmsten Eigenschaften eines Gastgebers sind Bevormundung und Besserwisserei.
Was war dein größter Kochunfall?
Von "Muskatsternen" (anstatt Zimt, habe ich 2 EL Muskatnuss in die "Zimtsterne" gegeben), eingeschmolzenen Plastikmessbechern auf dem Kochfeld über einen Beinahe-Feuerwehreinsatz wegen Kartoffeln im Dampfkochtopf ohne Wasser war schon einiges dabei.
Welche Stärken hast du, welche Schwächen?
Meine größte Schwäche ist zugleich meine größte Stärke: Ich bin gnadenlose Perfektionistin. Wenn ich Gäste einlade, muss vorher von der zum frischen Handtuch abgestimmten Seife im Gäste-WC bis zum eigens designten Menükärtchen alles stimmen. Nicht nur beim Dinner bleiben deshalb meine Gesundheit und ich öfter auf der Strecke. Ich bin humorvoll, gesellig und großzügig. Andererseits oft auch sehr streng mit meiner Kritik: Da ich von mir selbst (zu) viel abverlange, mache ich gelegentlich den Fehler, andere an zu hohen Maßstäben zu messen oder recht hart zu beurteilen.
Welche drei Lebensmittel müssen immer vorrätig sein?
ZIMT! Durch meine unzähligen USA-Aufenthalte bin ich regelrechter "Cinnamon-Junkie"!
KÄSE! IN meinem letzten Leben war ich definitiv eine Maus!
VOLLKORNBROT! Ballaststoffe brauche ich als Nervennahrung. Da ich mindestens fünfmal die Woche joggen gehe, ist es eine absolut unerlässliche Energiequelle.
Wieso machst du beim "Perfekten Dinner" mit?
Ich bin leidenschaftlich gerne Gastgeberin. Schon von Berufs wegen verwöhne ich Gäste gerne und versuche stets, was ganz Besonderes zu bieten. Außerdem spiele ich gerne und die Sendung verfolge ich schon seit Beginn. Ich denke, das ist einfach eine spaßige Sache, die man immer gerne mal wieder auspacken wird.
Was macht für dich ein perfektes Dinner aus?
Ein angenehmes Ambiente – also ein nicht zu überladener Tisch, angenehme Beleuchtung und Musik zur Untermalung. Außerdem angemessene Portionen, optisch ansprechende Speisen, natürlich leckeres Essen, keine allzu langen Wartezeiten, ein aufmerksamer und nicht zu dominanter Gastgeber sowie eine ungezwungene, humorvolle Tischkonversation, die nicht zu steif ist.
Worauf achtest du besonders, wenn du Gäste hast?
Auf individuelle Betreuung – jeder Gast soll stets das Getränk oder die Speise seiner Wahl bekommen. Die Gäste sollen sich wie zu Hause fühlen und dann auch „König“ sein, also mein Dinner ungezwungen genießen können. Jeder Gast soll „angekommen“ sein, keiner soll sich ausgeschlossen fühlen. Ich achte schon darauf, dass jeder etwas erzählen kann bzw. die Tischkonversation nicht einseitig oder zum Nachteil Einzelner ausfällt. Natürlich achte ich auf perfektes Timing bei der Menüorganisation, also warme Teller, gleichzeitiger Getränkeservice usw. Aber auch kleine Gesten wie Extrawünsche oder etwa die Frage nach warmen Socken oder einer anderen Raumtemperatur finde ich wichtig. Außerdem sind der erste Eindruck, Begrüßung, Wahrgenommenwerden des Gastes oder Garderobenservice wichtige Punkte.
Was war deine größte kulinarische Herausforderung?
Hummer – den mach ich nie wieder…
Dein bester Koch-Tipp/-Trick?
Bratkartoffeln vorher mit etwas Mehl bestäuben – das gibt eine schöne Kruste (die Kartoffeln müssen gut ausgekühlt sein!), Nussbutter in Kartoffel- oder Selleriepüree, Apfelsaft in der Salatmarinade.
Was ist das ungewöhnlichste Gericht, das Du je gegessen hast? Was ist daran bemerkenswert?
Ich befürchte "Swattsuer", auch "Arme-Leute-Blutsuppe" genannt, von meiner Großmutter. Ein in Norddeutschland bekanntes Gericht. Das ist das Ekligste, was ich je gegessen habe und schlägt sogar die "Spezialitäten" von diversen Ausflügen auf Märkten in Hong Kong oder dem Iran.
Welche Utensilien sind in deiner Küche unverzichtbar? Welche haben sich als Fehlkauf entpuppt?
Mein Toaster. Ich habe fast ein Jahr lang nach einem echt schönen Toaster gesucht – und dann nur in den USA etwas Passendes gefunden. Da musste ich dann erst noch einen Spannungswechsler dran modeln. Aber das hat sich gelohnt! Denn man muss froh sein, dass ich nicht schon Schweinebraten getoastet habe – ich toaste für mein Leben gern "Dinge"!
Und meine Pfeffermühle mit Marken-Mahlwerk, die ist Gold wert!
Für’n A… hingegen: Wok (den hab ich zweimal benutzt)