Jasna Fritzi Bauer im Interview zum Start der neuen Serie „Rampensau“
"Es gibt kein schwarz-weiß. Eher bunt, mit einem guten Schuss Neon.“ Das ist „Rampensau“, unsere neue, eigenproduzierte Serie mit Jasna Fritzi Bauer („Jerks“, „Dogs of Berlin“) in der Hauptrolle. Ihre TV-Premiere feiert die zehnteilige Crime-Dramedy am 20. November um 20:15 Uhr mit einer Doppelfolge. Wer nicht warten möchte, kann schon sieben Tage vorab die ersten beiden Folgen bei TVNOW abrufen.Warum man einschalten sollte? Darum: „‘Rampensau‘ ist anders. Die Machart ist anders, als man es sonst vom deutschen Fernsehen kennt. Es freut mich sehr, dass wir die Serie so machen konnten und es auch so angenommen wurde von den Produzenten und vom Sender VOX – und wir auf diese Weise vielleicht auch ein bisschen die Fernsehlandschaft verändern können. Ich bin sehr gespannt, wie das Publikum es aufnehmen wird…“, so Jasna Fritzi Bauer. Was die anderen "Rampensau"-Schauspieler über die Serie verraten, seht ihr hier.

Jasna Fritzi Bauer im Interview
Worum geht es in der Serie? Wer ist eigentlich die Rampensau?
„Rampensau – alle sind hier Rampensau. Das Gute ist, der Begriff passt auf alle Charaktere dieser Sendung. In der Serie geht es um Shiri, die als 30-jährige Schauspielerin relativ erfolglos ist. Ihr Freund gerät in eine Notsituation und wird festgenommen, als er mit 500 Ecstasy-Pillen von der Polizei erwischt wird. Daraufhin macht sie es sich zur Aufgabe, ihm zu helfen und ihn aus dem Gefängnis zu holen. Es kommt schließlich dazu, dass Shiri von der Polizei einen besonderen Deal angeboten bekommt: Sie soll in einem Gymnasium als V-Mann eingeschleust werden, um dort verdeckt nach den Drogen zu ermitteln, mit denen auch ihr Freund erwischt worden ist. Ihre Aufgabe besteht also darin, herauszufinden, woher die Drogen kommen und wer sie an der Schule verkauft. Keine einfache Sache…“
Warum sollte man die Serie einschalten?
„Wenn ich eine Zielgruppe benennen sollte, dann könnte ich das nicht sagen. Es ist eine Serie, die alle anspricht. Denn es geht um Probleme, die Menschen haben. Aber ohne, dass draufgedrückt wird – nach dem Motto ‚oh guckt mal her, Probleme‘. Irgendwie schafft es die Serie, alles so zu verpacken, dass man einfach mitgeht. Und ich glaube, dass jeder irgendeinen Charakter findet, den er mag oder den er hasst. Oder vielleicht verändert sich das auch zwischendurch. Ich hoffe, dass die Leute das so empfinden.“
Was hat Sie an der Rolle gereizt, dass Sie Shiri zu Ihrer ersten Serien-Hauptrolle gemacht haben?
„Was mich daran gereizt hat, war u.a. die Thematik, dass ich eine 30-Jährige spiele, die wiederum in der Serie eine 16-Jährige spielen muss, womit ich mich aufgrund meines jungen Aussehens in meinem wahren Leben sehr viel beschäftigen muss. Und die Verletzung, die dieser Charakter hat, die Ablehnung und die Behandlung der Gesellschaft ist auch ein Punkt, der mich daran interessiert hat. Weil es zum Teil ja auch biografisch motiviert ist von der Serienschöpferin des israelischen Originals, von Bat Hen Sabag.“
Würden Sie sich selber auch als „Rampensau“ beschreiben?
„Privat bin ich gar keine Rampensau. Auf der Bühne...naja, im Theater vielleicht ein bisschen mehr. Aber wie ist man eine Rampensau im Film? Ich weiß nicht. Im Theater spiele ich gerne Mitte, vorne. Im Film muss man sich da ein wenig anders arrangieren. Aber allgemein bin ich sehr verträglich und ein sehr ensemble-denkender Mensch.“