Das perfekte Dinner: Aus Konkurrenten werden Freunde
Mit Karamell hat es George nicht so. Am vierten Dinnerabend sollte das Dessert des 39-Jährigen eigentlich ein schmuckes Karamellgitter zieren, doch daraus wird nichts. Die Zeit streicht davon, der Zucker will einfach nicht schmelzen – auch nicht beim dritten Versuch. Doch Hilfe ist schon im Anmarsch. Das hat es selten beim "perfekten Dinner" gegeben.
Kollegiales Wettkochen par excellence

Verhalten späht der Gastgeber aus der Küche ins Esszimmer, um seine Gäste von dem kleinen Karamell-Malheur in Kenntnis zu setzen. "Der Karamellzucker mag mich heute einfach nicht. Dritter und letzter Versuch, dann kriegt ihr auch eure Nachspeise, ja?", flüstert George traurig. So viel Niedergeschlagenheit können sich die gutmütigen Gäste einfach nicht mit ansehen, also eilen Paul und Ingo schon zur Hilfe. Einfach toll dieser Zusammenhalt!
Sofort gibt es erste, wertvolle Tipps: "Ich habe Karamell noch nie in einer beschichteten Pfanne gemacht", merkt Paul an. Das lässt sich George nicht zweimal sagen, also immer raus mit dem guten, alten Topf. Während der Gastgeber voller Hoffnung drauflos rührt, widmet sich Paul dem Drapieren der restlichen Dessertteller. Ingo ist auch mit von der Partie und völlig im Schwenken der Beeren versunken. Was für ein beeindruckendes Zusammenspiel.
Bei solch einer Solidarität übersieht man glatt, dass auch der Versuch mit dem Topf keine Früchte tragen will. "Irgendetwas stimmte mit seinem Zucker nicht, mit seinem Herd, mit seinem Topf – es klappte einfach nicht", muss Paul gefasst feststellen. Aber egal, denn der Wille zählt – und natürlich dieses Paradebeispiel vom kollegialen Kochen. "Ich verneige mich vor eurem Versuch. Das war jetzt ein Team-Effort", sagt George entzückt. Wahrlich magische Momente beim "perfekten Dinner".