Das perfekte Dinner: Bei Adrian muss man sich die Getränke selber mixen
Es ist heiß in Dortmund. Ex-Barkeeper und Gastgeber Adrian kennt sich zum Glück aus mit Erfrischungsgetränken, so dass die Gäste nicht befürchten müssen, vor Einnahme der ersten Mahlzeit zu dehydrieren. Allerdings müssen sie ein wenig dafür tun, was angesichts der Temperaturen für eine gewisse Gereiztheit vor allem beim weiblichen Teil der Ruhrpott-Dinner-Runde sorgt.
Chemiebier im Ruhrpott? Adrian beweist viel Mut
Der hitzegewohnte kubanische Gastgeber hat nämlich einen kleinen Cocktailmixtisch improvisiert mit fünf Cocktail-Shakern, in die die Gäste ihre Zutaten befördern und dann zerkleinern müssen. Dazu im Anschluss noch das schweißtreibende Geschüttel, das haut den stärksten Ruhrpottler um. Zum Glück geht der gutgelaunte Ex-Tanzlehrer in guter Gastgebermanier zu konventionelleren Verköstigungsmethoden über. Auf seine höfliche Frage nach dem Getränkewunsch erntet er ein knappes "Ich will Tussischorle“. "Du kannst auch einen Hugo haben“. "Was, du hast Hugo? Sag das doch gleich!“ "Ja Hallo, bist du bei mir? Natürlich habe ich Hugo“. Das klingt alles latent zickig.
Da wendet man sich doch lieber dem männlichen Teil der Gäste zu und da versucht es Adrian gleich mit der Königsdisziplin. Er hat nämlich aus seinem Heimatland zwei Sorten Bier einfliegen lassen und kredenzt diese jetzt den eingefleischten Ruhrpott-Biertrinkern. Die reagieren auch erwartet unbeeindruckt. "Ein bisschen schal im Abgang, aber sonst ganz O.K.“. Immerhin – das geht ja beinahe als Kompliment durch.