Das perfekte Dinner: Clara fand als Kind das Aufräumen lästig

Dinner-Kandidatin Clara: "Das Allerwichtigste ist Ordnung in der Küche"

Welche Eigenschaften schätzt Du an einem guten Gastgeber?

DSC 3972

Ich schätze besonders, wenn er es schafft, mir ein heimeliges Gefühl zu geben. Erst dann kann ich mich richtig entspannen und meinen Besuch in vollen Zügen genießen. Gutes Trinken und Essen gehört natürlich auch dazu, steht für mich aber erst an zweiter Stelle.

Was war Dein größter Kochunfall?

Als ich als Kind meine ersten Kocherfahrungen gesammelt habe, machte mir das Aufräumen hinterher weniger Spaß. Vor allem das Saubermachen des Handrührgeräts fand ich besonders lästig. Dann habe ich mir gedacht, dass dabei die Zentrifugalkraft den Abwasch für mich erledigen würde. Also Handmixer raus aus dem Schokoladenteig und wieder auf volle Stärke gestellt…der Teig flog in alle Richtungen und die weißen Küchenwände waren voller brauner Kleckse. Meine Eltern waren nicht begeistert.

Welche Schwächen hast Du, welche Stärken?

Meine größte Schwäche ist meine Ungeduld mit anderen. Außerdem fällt mir beim Kochen das Ordnung und Überblick behalten nicht ganz leicht. Meine Stärke sind meine starken Nerven. Ich hoffe, dass mich auch das perfekte Dinner nicht aus der Fassung bringen kann.

Welche drei Lebensmittel müssen immer vorrätig sein, warum?

Wacholderbeeren: Die machen einfach alles besser, ich gebe sie zu fast zu jedem Gericht, am liebsten esse ich sie in meinem Kartoffelsalat oder zu Wildgerichten.

Chiliflocken: Haben eine tolle Schärfe, nicht so dominant, aber erfüllt den ganzen Mund. Sie machen fast jedes Gericht interessanter.

Butter: Fett ist ein Geschmacksträger und ein Alleskönner.

Wieso machst Du beim "perfekten Dinner" mit?

Es ist seit Ewigkeiten meine Lieblingssendung. Ich habe kaum eine Folge verpasst, die Sendung hat mich dazu inspiriert, kreativer zu Kochen und neue Dinge auszuprobieren. Da war klar, dass ich auch mal hinter die Kulissen blicken und Teil davon werden will.

Was macht für dich ein perfektes Dinner aus?

Ein Komplettpaket aus gutem Essen und Trinken, einem guten Gastgeber und einer tollen Stimmung mit netten Menschen.

Worauf achtest Du besonders, wenn du Gäste hast?

Dass ich den Gästen das oben genannte Komplettpaket bieten kann. Wichtig ist, dass alle mit Getränken versorgt sind. Ansonsten sollen die Gäste das Gefühl haben, dass ich an diesem Abend ganz für sie da bin, sie verwöhnen möchte und sie es sich gut gehen lassen dürfen.

Was war deine größte kulinarische Herausforderung?

Eine große Herausforderung war beispielsweise eine dreistöckige Torte, die ich für den Geburtstag einer Freundin gebacken habe. Ansonsten bereiten wir für den Geburtstag meines Stiefvaters jedes Jahr ein großes Mottobuffet vor. Der Umfang und der Zeitdruck haben es dabei auch in sich.

Dein bester Koch-Tipp/-Trick:

Das Allerwichtigste ist die Ordnung in der Küche, sonst wird es richtig stressig.

Was ist das ungewöhnlichste Gericht, das Du je gegessen hast? Was ist daran bemerkenswert?

In einem Restaurant bekam ich als Nachtisch eine Sorbetvariation. Eines davon war grün, ich dachte es wäre Apfel oder Minze. Doch leider war es Sorbet aus Kopfsalat! Darauf kann ich für den Rest meines Lebens gut verzichten.

Welche Utensilien sind in Deiner Küche unverzichtbar? Welche haben sich als Fehlkauf entpuppt? Bitte kurz erläutern.

Unverzichtbar sind meine Messer und meine Zestenreibe. Wenn man auf die Basishandwerke schon nicht vertrauen kann, bringt jeder weitere Schnickschnack nichts. Für frische Gewürze schwöre ich auf meinen Mörser.

Als Fehlkauf hat sich bisher jede Knoblauchpresse herausgestellt, ständig fingen diese an zu rosten.