Unsere zweite Köchin in und um Marburg ist Amira. Amira liebt Dekorieren, ihre Hündin Mable und ihren Freund Martin. Das alles hilft ihr allerdings herzlich wenig, denn heute kommt es aufs Kochen an. Und aufs Schmoren. Amira möchte nämlich einen „beschwipsten Festtagsschmaus“ servieren und der zieht die Aufmerksamkeit der Gäste beim Lesen der Menükarte sofort auf sich. Die wissen nämlich ganz genau: Manchmal kommt so ein Stück Fleisch selbst nach stundenlangem Garen als Schuhsohle aus dem Topf. Amira ist also doch recht aufgeregt, als sie den Rinderbraten zum ersten Mal anschneidet. Und wir dürfen im Video Zeugen des großen Moments sein.

Die Spannung ist greifbar und wie das bei Übersprungshandlungen so ist, wird die Aufregung gerne mit mittelmäßigen Scherzen überspielt. „Das sind aber kleine Portionen“, versucht sich Kurt in Ironie und findet, dass Satire das darf. Zu den Preiselbeeren meint Rainer „sind die selbst gemacht?“. Sind sie nicht, aber Amira ist das egal. Der Blick ist starr auf den Braten gerichtet und beim Probieren ist die bemitleidenswerte Köchin schwer von sich und der Kochwelt enttäuscht. Die anwesenden Herren im besten Alter versuchen, der jungen Dame Mut zuzusprechen. Doch es hilft nichts, Amiras Laune ist jetzt im Eimer.

Ein seltener Gemütszustand, denn Amira zeichnet sich ansonsten meistens durch ein auffallend ausgeglichenes Gemüt aus. Davon kann man sich gerne auf RTL+ überzeugen, wo es die ganze Folge als Stream gibt. (awe)