Das perfekte Dinner: Ines ist eine entspannte Feministin - Horst nicht
Tag 3 in Graz bei "Das perfekte Dinner": Die Tischgespräche bei Ines´ Dinner plätschern so dahin, bis Horst die Macho-Sprüche auspackt. Ines, die sich beruflich auch für Frauenrechte einsetzt, lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Möglicherweise kocht sie zwar besser als Horst - aber das liegt nicht an ihren weiblichen Genen.
"Frauen wissen nicht, was sie wollen": Horst eckt mit seinen Macho-Allüren bei Ines an

"Das perfekte Dinner" kommt am dritten Tag der Grazer Woche bei Ines zusammen. Horst lässt gewisse Vorurteile auf den Dinner-Abend bei der zweifachen Mutter durchblicken: Seiner Meinung nach wird es bei Ines "sehr bieder", "sehr hausbacken" und "wie bei Oma". Wenigstens mag er sie. Überhaupt scheint er in Geschlechter-Fragen sehr bewandert - wie in so vielem. Allerdings empfinden die restlichen Gäste inklusive Gastgeberin seine Macho-Ansichten eher als nervig.
"ich finde, was viele Männer verlernt haben, ist ein Mann zu sein", meint der Hobby-Soziologe Horst. Wie genau er das Mann-Sein definiert, wird nicht erklärt. Jedenfalls mag er "Rollenbild-Unterschiede". Ines gesteht er die "klasssische Frauen-Rolle" zu. Weil sie zu Hause diejenige ist, die kocht. Das kommt bei der Dinnerrunde nicht besonders gut an. Aber Ines reagiert souverän: "Ich steh´ dazu". Und zwar entspannt. Soll doch jeder so leben, wie er will. Schließlich beschäftigt sich Ines auch beruflich mit Frauenrechten und steht nicht nur die ganze Zeit am Herd. Dennoch stellt Horst fest, dass "Frauen nicht wissen, was sie wollen". Das bringt Julia auf die Barrikaden: "Dieses Macho-Gehabe, das kann ich gar nicht leiden." Da ist man sich wohl einig, sich in dem Punkt nicht einig zu sein.