Das perfekte Dinner: Improvisiertes à la Mulle

Hier hilft nicht mal mehr die niedrige Erwartungshaltung

Melanie alias „Mulle“ ist mit geringen Ambitionen in ihren Dinner-Abend gestartet: „Bloß nicht Letzte werden“. Doch selbst für Ruhrpottverhältnisse wird der Start in ihr Dinner derart unperfekt, dass alles andere als die rote Dinner-Laterne eine Überraschung wäre.

Die Gäste nehmen es mit Humor

Die Gäste sitzen bereits geschlagene zwei Stunden am Tisch, bevor sie die ihnen zustehende Vorspeise serviert bekommen. Versprochen war „Ravioli mit Spinat-Ricotta-Füllung und flüssigem Eigelb auf Strauchtomatenragout“, doch daraus wird leider nichts. Das Zeitmanagement hat Mulle, die sich auf Rezepte aus dem Handy verlassen hat, einen bösen Strich durch die Rechnung gemacht. Stattdessen gibt es nun halt das wenig siegerversprechende Gericht „Kalte Bandnudeln mit grüner Soße und rohen Cocktailtomaten“.

Wie gewohnt nimmt es die Runde mit Humor. Martin, der schon häufiger auf nicht warm servierten Gerichten rumgeritten ist, pustet demonstrativ seine Nudeln und die Gastgeberin kapituliert endgültig: „Ihr müsst das nicht essen, ich hab auch noch Brot“. Mulle auf dem Weg zum Null-Punkte-Dinner? Zum Glück hat sie noch Rinderfilet und Brownies als Speisefolge versprochen, da sollte das ein- oder andere Pünktchen noch drin sein. Es sei denn, auch diese Rezepte sind in den Untiefen der Handy-Halbleiter-Welt verschwunden und am Ende gibt es wieder „Improvisiertes à la Mulle“. Das Zittern bei Gästen und Gastgeberin kann beginnen.