: Das perfekte Dinner in Wien: Armins Befürchtungen werden wahr

Armins künstlerisch-chaotischer Dinner-Abend

An Armins Wiener Dinner-Abend kommt es so, wie der Gastgeber es im Vorfeld befürchtet hat. Die sensible Künstlerseele legt viel Wert darauf, dass die gereichten Speisen wirklich perfekt werden. Doch im Gegenzug muss der klassisch ausgebildete Opernsänger Abstriche in der Organisation machen. Es entwickelt sich im Laufe des Abends ein munteres Hin und Her zwischen den verschiedenen Örtlichkeiten und am Ende greifen die Gäste dem gestressten Gastgeber sogar hilfreich unter die Arme.

Armins Gäste packen mit an

Zunächst müssen sie aber "lüften", was in Österreich die Bedeutung von "Luft schnappen" hat. Also drängeln sie sich auf Armins Terrasse, was den Vorteil hat, dass sie ihren Gastgeber endlich mal zu Gesicht bekommen. Der hat nämlich eine Fensterdurchreiche von der Küche zur Terrasse und kommt nun endlich auch mal dazu, mit den Gästen ein Glas Wein zu trinken. Praktisch, denn beim eigentlichen Dinner hat er den Wein zu seinen Gängen konsequent vergessen. Doch nur kurz währt die Freude und leicht verzweifelt wendet er sich wieder dem Küchenchaos zu. "So sieht es in meiner Küche sonst nicht aus", stellt er resigniert fest und angesichts derartiger Bekenntnisse befällt die Gäste das Mitleid. Sie beweisen Hausfrauenqualitäten und räumen das Geschirr vom Hauptgang selber ab, finden in der Küche aber kaum eine freie Fläche zum Abstellen. Doch was sich traurig anhört, wird mit der buchstäblichen Wiener Lässigkeit weggelächelt, schließlich will man sich mit Kleinigkeiten nicht den Abend verderben, wie wir Piefkes das so gerne tun.