Das perfekte Dinner: Julius steht vor verschlossenen Türen
Julius möchte seine Gäste am zweiten Würzburger Abend mit einem französischen Menü beglücken. Ganz wichtig dabei: Frischer Lachs, den er für seine Hauptspeise benötigt. Julius lässt sich dabei nicht lumpen, denn er kündigt vollmundig einen Label Rouge Lachs an, den Rolls Royce unter den Lachssorten.
Jetzt kann nur die Gattin helfen
Dazu hat er extra den Fischhändler seines Vertrauens im Vorfeld kontaktiert. Der soll ihm auch ja einen ordentlichen Fisch in den Verkaufsraum organisieren, wenn Julius dort erscheint. Beim Laden in der Würzburger Innenstadt angekommen dann der Schock. Nur eine ältere Dame kratzt an der Fensterscheibe des Fischladens, vom Besitzer ist dagegen weit und breit nichts zu sehen. Da dieser auch kein „Wegen Krankheit oder Reichtum geschlossen“-Schild hinterlassen hat, ist guter Rat teuer. In so einer Situation kann nur eins helfen: Ein Anruf bei der Gattin.
Die gibt immerhin seelischen Beistand und man lauscht Wortfetzen wie „unerhört“ und „unmöglich“, als der wenig gewissenhafte Fischhändler um die Ecke schleicht. Hat der Schlingel doch tatsächlich erst kurz vor knapp den bestellten Fisch besorgt, den er jetzt immerhin in die Verkaufstheke hievt. Aber böse sein hilft jetzt nicht weiter und dafür bekommt Julius auch ein wahres Prachtexemplar von einem Lachs. Hat sich die ganze Aktion am Ende also doch gelohnt.