"Das perfekte Dinner"-Kandidat Diego: "Ich bin eine wilde Maus"
Welche Eigenschaften schätzt du an einem guten Gastgeber?

Ich halte viel von spontanen Menschen, die vielleicht nicht unbedingt das Fleisch auf den Punkt braten, mir dafür aber das Gefühl geben können, mich wie zu Hause oder bei Freunden zu fühlen.
Was war dein größter Kochunfall?
Ich hatte einen Lover, den ich beeindrucken wollte. Leider habe ich das dafür geplante Dinner viel zu scharf gekocht. Da kann die Romantik schnell im Eimer landen.
Welche Schwächen hast du, welche Stärken?
Stärken: Ich bin fair, kann gut verlieren, bin optimistisch und immer positiv eingestellt. Ich stehe mit beiden Beinen auf dem Boden, bin ein guter Freund und kann sehr gute Stimmung verbreiten.
Schwächen: Mein Perfektionismus ist häufig stressig und ich werde dann zu einer sehr ungeduldigen Person. Ich bin ziemlich streng in Bezug auf Pünktlichkeit und achte darauf, dass die Dinge meinen Vorstellungen entsprechend erledigt werden.
Welche drei Lebensmittel müssen immer vorrätig sein, warum?
Die drei Lebensmittel, die meine Seele glücklich machen, sind:
- Chili, weil es Schärfe und Leidenschaft hervorruft.
- Käse jeglicher Art, weil ich eine wilde Maus bin.
- Limetten, weil ich auf fast alles Limetten mache.
Wieso machst du beim „perfekten Dinner“ mit?
Als ich vor sechs Jahren anfing, meinen heutigen Ehemann zu daten, habe ich die Sendung entdeckt. Wir haben gerne die anderen im TV kritisiert und nun möchte ich mir beweisen, dass ich auch wirklich so gut kochen kann, wie ich denke. Außerdem war ich schon immer scharf darauf, mal in einer Fernsehsendung gesehen zu werden, mit meinen (natürlichen) schauspielerischen Fähigkeiten umzugehen und mit fremden Menschen am Tisch zu sitzen.
Was macht für dich ein perfektes Dinner aus?
Wie gesagt, es zählt für mich nicht, ob das Fleisch perfekt gebraten ist. Ich erwarte eine lockere Atmosphäre. Ich glaube, „bei mir kommst du als Gast rein und gehst als Freund nach Hause“ würde alles perfekt zusammenfassen.
Worauf achtest du besonders, wenn du Gäste hast?
Ich achte besonders darauf, dass die Gläser nie leer sind, dass alle immer satt werden und vielleicht auch ein wenig darauf, dass die Gäste ein „Oh, sieht das schön aus!“ von sich geben.
Was war deine größte kulinarische Herausforderung?
Da man in meiner Heimat Mexiko das Fleisch fast immer tot gebraten isst, fällt es mir immer sehr schwer, Fleisch „rare“ oder „medium“ zu servieren.
Dein bester Koch-Tipp/-Trick?
Ich glaube sehr daran, dass Liebe und gute Laune sowie Schärfe, Süße, Pfeffer, Zimt und eine Prise Salz immer ans Essen gehören – genau wie im Leben!
Was ist das ungewöhnlichste Gericht, das du je gegessen hast? Was ist daran bemerkenswert?
In Mexiko essen einige Menschen Rinderpansen, die in einer scharfen Brühe gekocht wird. Die Konsistenz ist ähnlich wie Calamari, der Geruch sehr intensiv, aber der Geschmack ist sehr interessant und hilft traditionell gegen den Kater nach Alkoholkonsum.
Welche Utensilien sind in deiner Küche unverzichtbar? Welche haben sich als Fehlkauf entpuppt?
Fehlkauf war auf jeden Fall die Popcorn-Maschine!
Nicht mehr leben kann ich ohne meinen Stehmixer, mit dem ich immer meine Soßen aus Mexiko mache. Außerdem beglücke ich damit meine Gäste mit Frappé-Cocktails. Meinen Reiskocher liebe ich auch – man kann damit so praktisch und schnell Reis auf den Punkt kochen!