Das perfekte Dinner: Nicole im kulinarischen Steckbrief
Showdown in Bremen! Am Finaltag hat Nicole die Chance, die anderen Hobbyköche zu übertrumpfen und "Das perfekte Dinner" zu zaubern. Eine leidenschaftliche Gastgeberin ist sie jedenfalls, das bleibt außer Frage. Nicole und ihr Mann vermieten nämlich zahlreiche ihrer Zimmer an Reisende. Bei ihr zu Hause ist also immer etwas los. Ob sich die vier Bremer Hobbyköche bei ihr wohlfühlen werden?
Nicole schwärmt von ihrer Tabaksauce

Welche Eigenschaften schätzt du an einem guten Gastgeber?
Umsichtigkeit, Aufmerksamkeit und eine gute Strukturiertheit (Dass z.B. nicht ewige Pausen zwischen den einzelnen Gängen gibt).
Was war dein größter Kochunfall?
Oha! Mein größter Kochunfall waren die Quarknocken in der kalten Gurkensuppe – mit denen konnte man Murmeln spielen. Und die Kalbsbäckchen, die ich im Schmortopf gemacht habe und die verbrannt sind – haben die Gäste aber nicht bemerkt, die dachten, das soll so. Achja, und der Kapaun in Frankreich zu Weihnachten – Gott, war der schlecht! Und wie lange wir dafür in der Küche gestanden haben.
Welche Schwächen hast du, welche Stärken?
Ich bin emphatisch, aufgeschlossen, neugierig auf das Leben, bin nicht nachtragend, habe eine schnelle Auffassungsgabe und bin recht gut strukturiert. Ich bin aber auch sehr schreckhaft, mache mir viel zu viele Gedanken über alles und jeden, kann ziemlich böse und launisch sein, ich bin sehr ungeduldig.
Welche drei Lebensmittel müssen immer vorrätig sein, warum?
Fleischsalat muss immer da sein – weil mein Mann sonst sehr ungnädig wird. Zwiebeln braucht man immer für alles mögliche. Milch für den morgendlichen Latte muss dringend vorhanden sein.
Wieso machst du beim „perfekten Dinner“ mit?
Ich mache beim perfekten Dinner mit, weil meine Tochter und meine Freunde mich dazu ge-drängt haben und weil ich Lust dazu habe, die Tabaksauce der Allgemeinheit vorzustellen.
Was macht für dich ein perfektes Dinner aus?
Gutes Essen (muss aber nichts Außergewöhnliches sein), tolle Gäste, super Gespräche und eine gute Atmosphäre machen ein perfektes Dinner aus.
Worauf achtest du besonders, wenn du Gäste hast?
Ich achte besonders auf die jeweiligen Befindlichkeiten der Gäste, so sie mir denn vorher bekannt sind – wie z.B. Allergien. Außerdem ist mir wichtig, dass genügend von allem da ist, damit keiner zu kurz kommt.
Was war deine größte kulinarische Herausforderung?
Selbstgemachte Ravioli. Die Dinger zu füllen ist die Hölle. Außerdem das Dinner-Menü: wenn zuviel Tabak in die Sauce kommt, wird es bitter und schmeckt nicht mehr.
Dein bester Koch-Tipp/-Trick:
Mein bester Koch-Tipp ever ist: Hollandaise mit dem Pürierstab im Becher machen und nicht um-ständlich im Wasserbad aufschlagen - Spart echt Kräfte.
Was ist das ungewöhnlichste Gericht, das du je gegessen hast?
Rauchei aus dem Glas ist das bisher Ungewöhnlichste, was ich gegessen habe. Das ist einfach bemerkenswert, wenn man das Glas öffnet und der Rauch daraus quillt. Und dann schmeckt es so leicht geräuchert, einfach geil! Und die frittierte Schlange in Arizona war auch ungewöhnlich und lecker.
Welche Utensilien sind in deiner Küche unverzichtbar? Welche haben sich als Fehlkauf entpuppt?
In meiner Küche unverzichtbar sind scharfe und große Messer. Es ist mir unverständlich, wie manche mit so kleinen Gemüsemessern alles Mögliche schnipseln.
Die bisher größte Fehlinvestition war ein Reiskocher. So viel Sushi mache ich nicht, dass sich der Einsatz des Gerätes lohnen würde.