Das perfekte Dinner: Regine eröffnet die Amsterdamer Runde

Vom 28. November bis 2. Dezember wird in den Niederlanden gekocht

Ob Bitterballen, Frikandellen, Kaas oder Poffertjes – holländische Spezialitäten sind weit über die Grenzen der Niederlande hinaus bekannt. Grund genug für uns, einmal genauer in die Töpfe unserer Nachbarn hineinzuschauen. In der Woche vom 28. November bis 2. Dezember 2016 ist "Das perfekte Dinner" daher das erste Mal zu Besuch in den Niederlanden und stellt die Frage: Wer ist der beste Gastgeber Amsterdams?

Erstmals zu Gast in Amsterdam: Welkom in Amsterdam en goede eetlust

Bei "Das perfekte Dinner" in den Niederladen kochen und backen fünf deutschsprachige Auswanderer um den Sieg und 3.000 Euro Gewinn. Regine, Nathalie, Yvonne, Benjamin und Peter wollen ihren Gästen ein perfektes Dinner servieren.

So bunt gemischt wie die Dinner-Runde sind auch ihre Menüs: Ob niederländische Senfsuppe, französischer Coq au vin, Thai Curry oder Wiener Sachertorte – die Speisen der niederländischen Dinner-Woche werden mächtig international. Und auch die Lebensweisen der fünf Hobbyköche könnten unterschiedlicher nicht sein: direkt an den Grachten, im Rotlichtviertel oder zu neunt in einer Wohngemeinschaft.

Vom 28. November bis 2. Dezember 2016 heißt es: "Welkom in Amsterdam en goede eetlust!", oder auf Deutsch: "Herzlich Willkommen in Amsterdam und guten Appetit!"

Erster Tag: Regine, 42 Jahre, Head of Marketing

Regine.jpg
© VOX / ITV Studios, , Tag 1: Regine, Amsterdam

Los geht es an Tag 1 mit Regine, der Amsterdam-Jüngsten der Runde. "Das Besondere an Amsterdam ist, dass es die Welt in klein abbildet. Man kann jeden Tag eine andere Nationalküche essen, hat eine super Vielfalt, aber weniger als eine Million Einwohner", freut sich die 42-Jährige über ihr Leben in der Hauptstadt der Niederlande. Nach Hamburg und Barcelona lebt die Hobbyköchin mittlerweile seit vier Jahren in Amsterdam. Die gebürtige Siegburgerin experimentiert gerne in der Küche und bringt von ihren vielen Reisen Gewürze mit, die sie in die lokalen Gerichte integriert. Überraschend ist auch ihr Menü, das sie sich für "Das perfekte Dinner" überlegt hat. So serviert sie ihren Gästen zur Vorspeise Weißweinsuppe. Eigentlich experimentell genug, doch wundern sich ihre Gäste, dass sie dazu einen Rotwein kredenzt. Zudem scheiden sich die Geister, ob man den Weißwein in der Suppe nun herausschmeckt oder nicht. Ähnliches Bild bei der Hauptspeise und dem geschmorten Lammhals. Während Benjamin "das Fleisch sensationell" findet, hätte Yvonne es hingegen "besser gefunden, wenn sie die Sauce vergessen hätte". Wie viele Punkte wird Regine von ihren Mistreitern bekommen?

Zweiter Tag: Nathalie, 43 Jahre, Office Managerin

An Tag 2 lädt Halbitalienerin Nathalie in ihr altes Lagerhaus direkt an den Grachten und neben dem Rotlichtviertel ein. Hier lebt sie mit ihrem Partner und ihrer kleinen Tochter seit 17 Jahren. "Nathalie ist eine Vollblut-Italienerin. Die kann kochen und wird hier Geschütze auffahren", ist sich Yvonne ganz sicher und freut sich auf den Abend. Die Groninger Senfsuppe, die Mailänderin Nathalie in Schälchen serviert, die sie aus Tokio mitgebracht hat, kommt schon mal gut an. Peter: "Ich war sehr überrascht über das harmonische Zusammenspiel der Suppe." Und auch die Komplimente zur Hauptspeise hat die 43-Jährige sicher: "Alle Teller sind leer. Ich war hin und weg", so Benjamin.

Dritter Tag: Yvonne, 50 Jahre, Deutschlehrerin

"Ich glaube nicht, dass ich gewinnen werde. Ich habe mein Menü schon mal ausprobiert und es war nicht so lecker", kündigt die dritte Gastgeberin Yvonne kleinlaut an. Die 50-jährige Deutschlehrerin lebt am außergewöhnlichsten: in einer Wohngemeinschaft mit acht anderen Personen. "Das ist für Amsterdam nicht ungewöhnlich. Es gibt auch viele Wohngemeinschaften mit einem Motto, aber wir sind ganz normal." So stehen in der Küche auch fünf Kühlschränke und drei Herde – lediglich eine Spülmaschine fehlt. Das Vorbereiten ihres Menüs wirkt ein wenig chaotisch, da die gebürtige Düsseldorferin zwar nach Rezept kocht, aber dennoch alles abwandelt: Da werden die Grammzahlen geändert, die Sojasauce weggelassen und die Anzahl der Chilischoten variiert. Schließlich wundert sich Yvonne beim Probieren selbst, wie gut es schmeckt. Und auch Regine ist sehr angetan vom Süßkartoffelgratin: "Es schmeckte besser als es aussah. Davon hätte ich gerne noch mehr gehabt, es war leider zu wenig." Werden Yvonnes Gäste dennoch satt?

Vierter Tag: Peter, 37 Jahre, Zumba-Instructor

"Es tut gut, mal wieder die deutsche Sprache zu gebrauchen", freut sich der vierte Gastgeber Peter über seine Teilnahme beim "perfekten Dinner". Als gelernter Konditor will der Tiroler vor allem mit seiner Nachspeise überzeugen: "Ich liebe es, mit Eiern, Schokolade und Mehl umzugehen. Schokolade ist definitiv der Grund, warum ich Konditor geworden bin." Beim Zubereiten der Sachertorte lernt der Zuschauer von Peter: "Das Eiweiß darf nicht komplett steif geschlagen werden, es muss eine schmierige Konsistenz haben, damit es sich besser mit der Buttermasse verarbeiten lässt." Ob es die Aufregung ist, dass seine Sachertorte dennoch ein wenig verunglückt und bricht? "Das ist die hässlichste Sachertorte, die ich je in meinem Leben zubereitet habe." Für seine Gäste wird es in jedem Fall ein Abend für alle Sinne: Gekonnt klatscht Peter die Minze für den Aperitif in die Hände, um die ätherischen Öle rauszuholen. Besonders gespannt ist Benjamin auf die Hauptspeise: "Ich habe schon sehr viel und sehr gut thailändisch gegessen. Ich bin mir nicht sicher, ob Peter dieses Level erreichen kann." Die Erwartungen sind also hoch, wird der 37-Jährige sie erfüllen?

Fünfter Tag: Benjamin, 39 Jahre, Produktdesigner

Am letzten Abend wird es in Amsterdam französisch, denn Benjamin hat während seiner Studienzeit in Paris gelebt und die dortige Küche lieben gelernt. "Ein Sprichwort besagt, dass man als Mann bestimmte Dinge in seinem Leben getan haben muss. Dazu gehört auch, Coq au vin auswendig zubereiten zu können", erzählt der 39-jährige Trierer, der nun seit neun Jahren in Amsterdam lebt und das Geflügelgericht immer wieder gerne zubereitet: "Topf auf, Huhn und Wein rein, Topf dicht und vier Stunden warten. Ich mag den Duft, der dann in der Küche hängt. Es riecht immer nach Urlaub." Ein wenig unsicher ist sich der Kinderwagendesigner bei seiner Vorspeise: "Kalbstatar und Austern – das ist nicht jedermanns Sache." Er selbst hat das Gericht in einem Restaurant gleich zweimal nacheinander bestellt, da er es so lecker fand. Der Koch hat ihm schließlich das Rezept für seinen Dinner-Abend verraten. Werden es seine Mitstreiter genauso lieben?

Wer sich zum Sieg der ersten Dinner-Runde in Amsterdam kocht und 3.000 Euro Preisgeld abstaubt, zeigen wir in der Woche vom 28. November bis 2. Dezember 2016 um 19 Uhr bei "Das perfekte Dinner".