"Ich habe zwar keine Lust zu kochen, kommt aber trotzdem rein!" Hoppla, ist da etwa jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden? Könnte man bei Stephans überschaubar herzlichen Begrüßung durchaus meinen. Doch der Regensburger Dienstagskandidat grinst uns dabei einladend an und weder akute Faulheit noch eine durchzechte Nacht stecken hinter seiner Koch-Unlust.

Der 41-jährige Hobbykoch ist am Morgen seines großen Tages ziemlich nervös und befürchtet vor lauter Aufregung einen Nervenzusammenbruch, Kreislaufprobleme und Schnittwunden. Vielleicht sollte Stephan seinen Mann Sebastian und Hund Gustav zur seelischen Unterstützung doch lieber zuhause behalten. Für mehr Ruhe beim Kochen schmeißt er die zwei nämlich aus der gemeinsamen Wohnung. Dabei könnte Yogalehrer Sebastian seinen Stephan mit ein paar Sonnengrüßen doch bestimmt beruhigen. Der einjährige Gustav wäre im Dinner-Chaos jedoch absolut fehl am Platz. Die französische Bulldogge durchlebt gerade die Hundepubertät und ist laut Herrchen sowieso schon "fertig mit den Nerven".

Doch zurück an den Ort des Geschehens: Stephans Küche. Die ist zwar sehr geschmackvoll eingerichtet, aber relativ klein. Zu allem Übel hat vor kurzem auch noch die Spülmaschine das Zeitliche gesegnet, weshalb der kleine Raum im Laufe des Tages vermutlich schnell einem Schlachtfeld gleichen könnte. Stephan sorgt sich bereits, ob er zwischen all dem Abspülen denn überhaupt zum Kochen kommen wird. Eigentlich braucht er auch Ordnung, um sich wohlzufühlen. "Ich schmeiß' das Zeug einfach aus dem Fenster raus", lautet daher Stephans Notfallplan. Seine Gäste erwarten von ihm übrigens ein Händchen für besonders schöne Tischdeko. Ob der Hobbykoch zwischen all den Küchenbaustellen dafür überhaupt noch Zeit hat?

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