Das perfekte Dinner: Superfood-Henriette
Tag eins der kölschen Woche bei „Das perfekte Dinner“ startet in der fulminanten Wohnung mit Dachterrasse und Domblick von Superfood-Mum Henriette und ihrer kleinen Familie. Ihre Jungs, ihr Mann Stefan und ihr vierjähriger Sohn Juri haben sich allerdings verdünnisiert. Einzig Klitschko, der Familienhund, der nicht unbedingt mit Schönheit, aber mit seinen Kulleraugen überzeugen kann, hält seinem Frauchen die Treue.

Henriette liebt Gesundes und das bekommen auch ihre Gäste zu spüren. Während Lina anfangs noch gesteht: „Ich hatte ja insgeheim darauf gehofft, dass jemand so richtig kölschen Sauerbraten kredenzt“, wird sie bei Henriettes Menü wohl ein bisschen enttäuscht. Da ist nämlich alles andere außer Sauerbraten dabei: Von total trendigen Chia-Samen, über Blumenkohl-Mandel-Falafel bis hin zum exotischen Hähnchen Cacciatore (der Kölner würde dazu eher sagen: Schmortopf) – klassisch-kölsch sieht dann doch eher anders aus.
Das ist aber gar nicht so schlimm: Was Henriette da macht, sieht schon ziemlich gekonnt aus. Mit ein paar Kniffen und Profi-Tricks ist die exotisch klingende Hauptspeise schnell zubereitet. Vielleicht hilft auch die halbe Flasche Wein im Hähnchen-Schmortopf, um die Gäste über den fehlenden kölschen Touch hinweg zu trösten.
Bei Henriette um's Eck
Marlin, der diesmalige Hahn im Korb, rätselt mit Lina um die Vorspeise. „Ich würde davon ausgehen, dass in der Falafel eingearbeitet der Blumenkohl und die Mandel auftauchen“, meint Marlin. Gar nicht schlecht geschätzt: Aus einer Blumenkohl-Mandel-Kichererbsen-Pampe formt Henriette runde Bällchen und will diese im erhitzten Kokosöl frittieren – auch wenn sie das zuvor noch nie gemacht hat.
Lina weiß, „dass die Schwierigkeit darin besteht, die Konsistenz der Falafel auf den Punkt zu bringen, damit die nicht auseinander fällt“. Genau richtig analysiert: Henriettes Falafeln punkten eher weniger mit makellosem Aussehen, weil sie an allen Ecken auseinander purzeln. Das ist aber nicht so dramatisch, meint die sportliche Blondine gelassen: „Ich verkaufe das einfach so: ‚Das muss so, das ist dieses Streetfood-Ding. Ein bisschen dreckig, ein bisschen dirty, ein bisschen abgewrackt‘. So ist das eben mit Experimenten: Kann klappen, muss aber nicht“.
Was die Konkurrenz zur optisch missglückten Vorspeise sagt, zeigt die erste Folge der kölschen Woche bei „Das perfekte Dinner“ ab 19 Uhr auf Vox.